In der Nacht gibt es ohrenbetäubenden Lärm im Camp. Man könnte meinen eine ganze Elefantenherde ist eingefallen. Am nächsten Morgen klärt uns Richard auf dass es „nur“ ein Honigdachs war der unsere Kücheneinrichtung und einiges mehr durcheinanderbrachte. Die kleinsten sind dir frechsten. Es folgt unsere letzte Morgenpirsch: Stelzenläufer und Klaffschnäbel, am Strand liegt ein Elefant laut schnarchend auf der Seite, junge Löwen spielen am Strand, Kaffernbüffel voll mit Madenhackern besetzt queren die Promenade, Schreiseeadler jagen über den Fluss, auf der anderen Flussseite zeigt eine Staubwolke das Anrücken der Büffelherde an. Wir sehen Karminspinte, nach ihrer Farbe benannte Vögel, Witwenpfeifenten und Nilgänse. Am Ufer hetzt der Chef eines Pavianclans einen laut um Hilfe schreienden Eindringling, im und am Wasser Klaffschnabel, Nimmersatt (auch ein Storch) und Blatthühnchen, am Himmel eine riesige Schar Pelikane, im Schlamm wühlt ein Warzenschwein. Wir suchen unseren Chobe River Stein für den Gartenteich und auch Marlies und Herbert beginnen natürlich mit der Steinsuche. Die Mittagspause fällt heute kürzer aus, denn die Spätpirsch besteht aus einer Bootstour auf dem Fluss ab Kasane, der Stadt im Vierländereck Botswana- Namibia- Sambia- Simbabwe. Auf dem Weg dorthin stoppt uns erst einmal eine Elefantenkuh. Drohend postiert sie sich vor unserem Jeep und hält uns in Schach bis die Herde passiert hat. Erst dann gibt sie uns den Weg frei. Sehr schön, aber selten zu beobachten soll die Rappenantilope sein. Treffender ist jedoch der englische Name Sable Antilope. Wir haben das Glück gleich auf eine Herde von mehreren Dutzend zu stoßen.
 
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Unsere Bootstour beginnt mit Flusspferden, deren Herden Schulen heißen. Unser Bootsführer scheint noch neu zu sein und hat sichtlich Schwierigkeiten den Kurs zu halten. Oftmals sitzen wir  an Land fest und haben zu tun den Kahn wieder ins Wasser zu bekommen. Der arme Kerl kann einem fast leid tun, zumal sich unsere Begeisterung wenn wir z.B. einen Elefanten sichten mittlerweile in Grenzen hält.  Elefanten bei der Flussdurchquerung bei der nur noch Schwanz und Rüssel aus dem Wasser ragen,ist aber doch mal was Neues. Auch Schlangenhalsvögel hatten wir noch nicht all zu oft und Nilwarane noch gar nicht. An die Krokodile, welche meistens auf den Flussinseln liegen sind wir vom Land her nicht so dicht herangekommen wie vom Wasser aus. Um die größte dieser Inseln gab es auch schon Säbelrasseln mit großem Armeeaufmarsch zwischen Botswana und Namibia. All zu gut scheint man sich nicht zu verstehen, akzeptiert aber vorläufig den Richterspruch aus Den Haag welcher besagt,“ Das ist Botswana“. Bootstour geht zu Ende, und damit auch unsere Safari. War schon noch mal ein Highlight, die riesigen Elefantenherden von bis zu 100 Tieren zu sehen. Das gibt`s nur noch hier! Am Abend sehen wir noch den Honigdachs am Lagerfeuer um unsere Zelte schleichen, diesmal sucht er uns nicht mit Gepolter heim wie am Vorabend sondern lässt uns eine letzte ruhige Nacht verbringen.