Nun etwas zur Maschine – Boeing 767-300 (55 m lang), 269 Passagiere, 7 Sitzreihen nebeneinander. Schade ist, dass die Maschine bedeutend enger ist, als der Airbus von Berlin nach Frankfurt/Main.
Geschlafen haben wir wenig, aber die aufblasbaren Kopfkissen von Patricia (Werbung von der Sparkasse!) waren super!!! Ohropax haben sich auch gelohnt. Um 2:30 Uhr gab es als erstes Abendbrot und gegen 7:00 Uhr in der Frühe einen nassen heißen Lappen fürs Gesicht und dann Frühstück. Also, die Sitzreihen sind wirklich eng.
 
Nun sind wir über Kenia und froh, dass wir das Flugzeug bald verlassen können.
 
 

Die Flagge Kenias

 
Die Flagge von Kenia wurde am 12. Dezember 1963 zum ersten Mal offiziell gehisst. Im Zentrum steht ein traditionelles Massai-Schild mit gekreuzten Speeren. Es ist das Symbol des wehrhaften Freiheitswillens. Die Flagge soll die Kenianer an die schwierige Zeit der Kolonien und Versklavung erinnern. Der oben liegende, schwarze Streifen steht für das schwarze Volk, der rote Streifen steht für das dabei mit viel Mut und Tapferkeit vergossene Blut, der grüne Streifen für die Felder und Wälder des Landes und die weißen Trennlinien für den Frieden zwischen der Vergangenheit und der Zukunft des schwarzen Mannes in Afrika und die Einheit der Völker.
 
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Fahrt durch Mombasa

Sonnabend, 27.08.2005 - 10:40 Uhr
 
Am Zoll hat alles prima geklappt. Hier wird alles noch manuell mit Stempel und Unterschrift gemacht – noch nichts elektronisch! 50 Dollar hat die Beantragung des Visums gekostet, was wir im Flugzeug ausfüllen sollten. Wir haben unser Visum schon vorbereitet, weil ich mich vorab im Internet erkundigt hatte. Eine Aufregung weniger!
 
Wir sitzen leicht erschöpft und aufgeregt im Jeep. Unser Jeepfahrer heißt: Mwangoto Er ist ein stolzer Afrikaner! Er spricht sehr gut deutsch.
Der erste Jeep ist schon los, denn wir werden die Reise nachher immer mit zwei Jeeps durchführen. Wir hatten Verspätung! In unserem Jeep sitzt schon ein Pärchen und Hans kommt noch hinzu. Er wird die gleiche Reiseroute wie wir machen, daher lernen wir uns später noch besser kennen.
 
Dann fahren wir endlich durch Mombasa. Es ist wie eine andere Welt.
Die Straßen sind keine Straßen, sondern nur Hügel und Löcher. Unser Fahrer sagt uns: „Die eine Hälfte der Straßen sind schlecht, die anderen katastrophal.“ Überall liegt am Straßenrand Müll in kleinen extra dafür gemachten Mulden. Ab und zu brennt darin auch ein kleines Feuerchen oder sagen wir mal, es qualmte so vor sich hin. Dies werden wir auf unserer Reise noch öfters sehen und auch riechen.
 
Viele Afrikaner laufen hier umher und sind sehr bunt gekleidet. Die Armut ist sofort zu erkennen und doch sehen sie irgendwie auf den ersten Blick fröhlich aus.
Der Jeep schaukelt sich so durch die Straßen. Uwe meint: „Hier würde ich mit dem Auto alleine nicht durchfinden. Keine Hinweisschilder - nichts!“
Bald beginnt eine asphaltierte Straße. Mwangoto gibt ordentlich Gas. Es ist sehr warm und staubig. Wir trinken viel. Wasserflaschen sind extra für uns im Jeep deponiert. Die Landschaft rauscht so an uns vorbei.
 
Unser erstes Reiseziel:
 

Tsavo West Nationalpark

 
Tsavo West ist der am meisten besuchte Abschnitt im Tsavo National Park, der außer den Wildtieren noch viele andere Attraktionen bietet. An erster Stelle stehen die Mzima Springs, bei denen bis zu 227,3 Mio. Liter kristallklares Wasser durch das poröse Vulkangestein austreten. Es wird vermutet, dass das Wasser über einen unterirdischen Fluss aus den Chyulu Hills kommt. Der Führer sagt uns aber, dass das Wasser vom Kilimandscharo kommt. Unterirdisches Schmelzwasser aus den Bergen. Das Quellwasser wird nach Mombasa an die Ostküste gepumpt. In Mzima gibt es einen Parkplatz, und Besucher können einen Fußweg entlang des neuen Flussufers zur Quelle laufen.
 
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Ausblick von unserer Terrasse 

Der Weg ist sehr schön, und wenn man still ist, wird man durch den Anblick von Tieren belohnt, die zum Trinken ans Wasser kommen.
Mit großer Wahrscheinlichkeit können wir Flusspferde im kühlen Wasser liegen sehen. Eine besondere Attraktion ist der Unterwassertank, der in den Fluss
eingelassen wurde und so eine Beobachtungsmöglichkeit der ganz anderen Art bietet. In der Nähe des Beobachtungsfensters halten sich neben den Flusspferden meistens auch etliche Fische, überwiegend Barbenarten, auf. Trupps von Grünen Meerkatzen und viele interessante Vögel bevölkern die Bäume um Mzima herum. Dies ist einer der wenigen Orte in Kenia, wo man Schlangenhalsvögel sehen kann. Andere interessante Orte sind die "Roaring Rocks", die ihren Namen von dem Wind erhielten, der durch sie hindurchheult.
 
Vom 98m hohen Felsen hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Tsavo; eine ähnlich gute Sicht haben hat man vom poacher's lookout ("Wilderer- Ausblick"). Der vulkanische Chaimu-Krater, nicht einmal 200 Jahre alt und aus schwarzem Koks bestehend, ist eine Besichtigung wert und kann bestiegen werden. Dies ist ein guter Platz, um nach dem Klippspringer Ausschau zu halten, einer kleinen Antilope, die so agil ist wie ihr Suaheli-Name "mbuzi mawe" besagt: "Bergziege". Waren wir aber nicht!
Außer dem Kleinen Kudu gehören zu den Wildtieren des Tsavo Löwe, Leopard, Gepard, Massai-Giraffe, Elefantantilope, Büschelohr- Spießbock, Büffel, Steppenzebra, Steppen-pavian, Coke's- Kuhantilope und Grant-Gazelle.