Wenn ich die Augen schließe, beginnen die Bilder der Reise im Kopf zu tanzen. Der rumpelnde Bus, die Farbigkeit der Erde, ein blasses cremefarbenes Rot mit Nuancen von Rosa und Violett, dann ein kräftiges Aubergine, Orange, Rot, Purpur dazu frisches Grün in allen Variationen, Sträucher Bäume, das Braun der Stämme und das Gelb der schon vertrockneten Blätter. Die Einblicke in die Dörfer, an denen wir vorbeikommen, ummauerte Gehöfte mit Speicherhütten und Backöfen. Immer zwei nebeneinander. Davor Holz, dicke Äste, Stämme;
Beim ersten Halt der Run der Teenies mit ihren Waren auf den Bus zu. Ein Mädchen hat mich schon von Außen ausgeguckt, um mir ihre Kekse zu verkaufen. Die Kinder - sie dürfen den Bus nicht betreten. Wie sie sich vor der Bustür drängeln, schreien, ihre Ware feilbieten, alles in kleinen Plastiktütchen verpackt, die Beutelchen hoch über ihre Köpfe haltend, wie sie plötzlich doch in den Buseingang einbrechen, wie eine Welle schwappen sie in den Bus, werden brutal zurückgedrängt. Dann nur noch Hände, Hände, ein Meer von Händen, die in den Bus hineinreichen!
 
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Kinder, die mich umringen, als ich bei einer kurzen Rast aussteige, denen ich Datteln und Maniokgebäck abkaufe, ein Kleiner, Vierjähriger, der auf einem Affenschädel wie auf einer Süßigkeit kaut.
Die unglaublichen Farben und phantastischen Muster in den Gewändern der Frauen, Früchte, deren Namen ich nicht kenne, der Duft von Mangos, die Menschen, wie sie gehen, wie sie die Lasten voller Anmut auf dem Kopf balancieren, das Mädchen, dass in einer Wanne am Straßenrand sitzt und sich hingebungsvoll einseift...
Und das Auto, von dessen Dachreling Hühner zum Verkauf hängen, jemand der zwei Ziegen im Gepäckkorb des Fahrrads transportiert. Auf dem Dach eines LKW Schafe, deren Hälse vor Durst vom Dach herunter hängen und die überhaupt mehr tot als lebendig aussehen. 
Ein Sandsturm zieht auf. Eine Wolkenwand aus Wind und Sand saust auf uns zu. Erde und Himmel werden plötzlich weiß.