Namibia-Reisebericht:
Unser Familien-Urlaub in Namibia

Schon lange haben meine Frau und ich davon geträumt, unseren Kindern einmal die „Big Five“ zu zeigen – Büffel, Elefanten, Löwen, Leoparden, Nashörner. Und zwar in freier Wildbahn und nicht im Safari-Park oder Zoo. Denn wir glauben, dass Reisen, bei denen man solch beeindruckenden Wildtieren begegnet, sicher einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.

Unsere Kids waren auch sofort Feuer und Flamme und wir hatten schnell das geeignete Reiseland auf einer Reisemesse ausfindig gemacht: Namibia. Es sollte laut Eigenwerbung die Destination in Afrika für die ganze Familie sein. Eine Dame vom Fremdenverkehrsamt fragte gleich nach dem Alter der Kinder. Denn für Kleinkinder ist das Land eher nicht geeignet wegen der langen Fahrten im Auto. Aber für Kids im Alter von 9 und 13 Jahren, wie bei unseren beiden Jungs, wäre das wohl kein Problem. Die Augen leuchteten schon vor Vorfreude.

Die beste Reisezeit für Familien soll wegen des geringeren Malariarisikos und der niedrigeren Temperaturen der afrikanische Winter sein, also genau die Zeit der Sommerferien – ideal. Es gibt auch einige deutsche Reiseveranstalter, die sich auch auf Familienreisen nach Namibia spezialisiert haben. Wir entschieden uns für Terra Vista und die Reiseunterlagen, die wir wenig später bekamen, waren schon perfekt.

Mit Air Namibia ist man per Direktflug ab Frankfurt in nur 10 Stunden in Windhoek, der Hauptstadt Namibias. Da Namibia mal eine deutsche Kolonie war, sieht man dort tatsächlich noch wilhelminische Gebäude aus der Kaiserzeit.  Schon am nächsten Tag ging es in die Namib Desert Lodge am Rande der Namib, einem riesigen Meer von Sand. Hier findet man die höchsten Dünen der Welt und es ist ein Riesenspaß für Kinder die Dünen auf einer Art Surfboard runter zu jagen. Das nennt sich dann „Sandboarding“ und unsere Jungs fanden es so cool mitten in der Wüste so einen Spaß zu haben – das war für Sie ein großes Abenteuer.

Etwa 30 Kilometer von der Küstenstadt  Swakopmund entfernt liegt die Walvis Bay, wo wir einen Ausflug mit dem Kayak unternommen haben. Man beobachtet als erstes die vielen putzmunteren Robben in der riesigen Kolonie am Pelican Point. Doch es kam noch besser: In der Lagune sind auch Delfine unterwegs – unsere Kinder waren total begeistert, als ein Delfin direkt neben unserem Boot hochsprang und uns dabei nass spritzte.

Doch der absolute Höhepunkt unserer Rundreise war der Besuch des Etosha Nationalparks. Hier sollte sich unser Traum erfüllen und wir haben in diesem wunderschönen Nationalpark die schönsten Tierbeobachtungen gehabt, die man sich nur vorstellen kann. Direkt am Wasserloch gegenüber von unserer Lodge versammelten sich Elefanten, Giraffen und Antilopen – und wir konnten in aller Ruhe Nahaufnahmen machen. Nur einen Leoparden haben wir leider nicht zu Gesicht bekommen. Die sind wohl am schwersten zu beobachten, sagte unser Naturführer. Doch die Tiervielfalt im Etosha Park war trotzdem äußerst beeindruckend. Es war unsere bislang schönste Familienreise und unsere Kinder waren hellauf begeistert.