Montag, 18. November

Israel Hands und Baron Blixen schauen bei Spar vorbei und kaufen etwas Kuchen und Getränke ein. Die Kühlbox ist wieder mitgefahren und wird uns erneut gute Dienste leisten. Beim Einkaufen sehen wir wie Nebel vom Lowveld über die Wiesen heranzieht. Aber noch ist es sonnig und warm. Nach dem Frühstück fahren wir nach Norden zum Blyde River Canyon und kommen unterwegs an allen hiesigen Sehenswürdigkeiten vorbei: God’s Window – nun eine Art Sauna, da der Nebel alles einhüllt, Bourke’s Potholes, ungezählte Aussichtspunkte, die Three Rondavels und den Blyde River Canyon. Der Nebel verzieht sich auch sehr schnell, so dass wir einen schönen Blick auf die Ebene haben. Überhaupt sind die Berge weiter im Norden kahler und trockener. Unterwegs treffen wir auch auf die ersten Tiere: eine Horde Paviane sitzt an der Straße herum.
Mittlerweile brennt die Sonne kräftig auf uns herab, und es wird ziemlich warm. Daher sind wir am frühen Nachmittag wieder in der Hütte und ruhen aus. Gegen 16.00 Uhr gehen wir noch mal los, um Zeug zum Grillen zu besorgen. Gegenüber gibt es einen Laden mit Wild. Nur leider hat der gerade zugemacht! So gehen wir abends eben Steaks essen. Das ist nun schon der dritte Tag in Afrika und wir haben noch keine Antilope zu essen bekommen. So darf es nicht weitergehen.
 
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Dienstag, 19. November
Ich habe diese Nacht ziemlich schlecht geschlafen – war zwar wärmer als gestern, aber diesmal dröhnten ständig mit Holz beladene Laster ums Haus. Wir müssen unsere Hütte bis 9.00 Uhr verlassen haben und daher packen wir und gehen zu Whimpy’s frühstücken. Leider hat der Wild Meat Laden immer noch zu, so dass wir wieder keine Antilopensteaks bekommen können.
Danach fahren wir in Serpentinen vom Highveld in die Ebene hinunter. Es sind noch ca. 2 Stunden bis zum Krüger Park. Die Gegend ist erstaunlich dicht besiedelt. Das sah von oben gar nicht so aus. Wir erreichen das Orpen-Gate zum Park um die Mittagszeit. Am Eingang müssen wir mit dem notorisch gut gelaunten Wächter scherzen, der denkt, dass ihn alle bewundern müssen, weil er „Guten Tag“ sagen kann. Wir haben andere Sorgen, haben nämlich das Buchungsfax über unsere Reservierung nicht dabei und somit nur eine Nummer, um in den Park zu kommen. Die reicht aber aus. Endlich drinnen beginnt das Ausschauhalten nach Tieren. Eigentlich nach recht kurzer Zeit sichten wir die ersten Antilopen und sogar eine Gruppe Elefanten beim Baden im Fluss. Wir sind begeistert, und Trinity gerät förmlich aus dem Häuschen. Am nächsten Straßenknick treffen wir auch gleich noch Büffel, die in einem kleinen Teich stehen. Danach passierte erst mal lange Zeit nichts, bis wir ein Warzenschwein und Flusspferde trafen. Die Impalas und Zebras unterwegs übergehe ich, weil die eh’ an jeder Ecke rumstehen.
Schließlich erreichten wir unser Letaba-Camp, wo wir einen Bungalow in der ersten Reihe mit direktem Blick auf den Fluss bekamen. Am Eingang buchten wir gleich noch einen Night-Drive, so dass bis dahin nur noch 1,5 Stunden Zeit blieben. Die nutzen wir um im Camp-Shop Grillzeug zu kaufen. Das Restaurant schließt nämlich bevor wir von unserer Fahrt zurückkommen. Alle Hütten sind mit Kühlschrank, Grill, Herd und Geschirr ausgestattet, so dass wir absolut keine Probleme mit der Kocherei haben. Vor unserer Ausfahrt schauen wir noch im Elefantenmuseum vorbei, wo man die Stoßzähne und Bilder der Sieben größten Elefanten bewundern kann. Wirklich eindrucksvoll.