Endlich – nach drei Tagen – besserte sich das Wetter.  Wieder strahlend blauer Himmel  für unsere Fahrt  nach OUDSTHOORN in der Klein Karoo.  (ca.  100 km)  Die gut ausgebaute Strasse führt über den landschaftlich schönen  OUTENIQUA PASS in die Hochebene der  KLEIN KAROO .  Diese ist mit wenigen Ausnahmen eine steppenähnliche  Halbwüste mit Temperaturen um die 40° und fast keiner Luftfeuchtigkeit  (daher auch auszuhalten).
Oudtshoorn  erlebte eine Blütezeit anfangs des 20.  Jahrhunderts als alle Welt  Straussen-Federn verlangte. (für die Damenwelt die  berühmte Boa). Immer noch  zeugen Prachtbauten vom Reichtum der „Straußen-Barone“.  Heute sind von den  flugunfähigen Vögeln  das  gut schmeckende  Fleisch (Straußen-Filet),  Leder und die großen Eier  ein begehrtes Exportgut.
   

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Was wir dann etwa  25 km außerhalb  Oudtshoorn  in Schoemanshoek  in unserer Unterkunft MONTANA GUEST FARM  vorfanden  überstieg einfach unsere Vorstellung. Eine wahre Oase, eine großzügige, fein gepflegte Gartenanlage mit Pool.   Im Jahre  2001 wurde die Farm von den jetzigen deutschen Besitzern  renoviert und umgebaut. Das über    100 jährige Farmhaus  beherbergt heute Küche, Ess-  und  Aufenthaltsräume,  aus der  alten  Scheune und der Melkerei wurden luxuriöse Chalets. Dazu kommt die einmalige Gastfreundschaft. Jeden  Abend pünktlich 17.00 Uhr rief  Wolfgang der Hausherr  zum  Aperitif – südafrikanischen Sekt à discretion. Darauf folgte ein  4 Gänge Dinner  inkl. Kaffee mit… ( ZAR  150.--/Wein 80.-- bis 130.--).  Die Gastgeber  saßen ebenfalls mit in der Runde.  Mit den Mitgästen  kommt man ins Gespräch und  so konnte sich ein Nachtessen schon mal bis Mitternacht ausdehnen.
 
 
Die Fahrt über den SWARTBERG PASS  ( ca. 190 km) ist ein Erlebnis, durch die Felsschluchten eine Wucht.  Bei  wolkenlosem Himmel starteten wir  um 10.00 Uhr bei schon 37° Hitze Richtung Pass.  Die unbefestigte  Strasse beginnt  hinter den CANCO CAVES  und führt manchmal recht steil bergan. Öftermals musste ich auf Stufe 1 schalten. Die Strasse, obschon recht kurvenreich und eng,  ist aber  problemlos zu fahren.  Praktisch kein Verkehr,  auf der Pass-Strasse begegneten wir keinen 10 Fahrzeugen. Trotzdem gibt es Immer wieder Ausstellplätze und damit Foto-Möglichkeiten. Die Aussicht ist überwältigend . Höhepunkt der Route ist aber zweifellos das Stück durch die spektakuläre Felsschlucht bevor man wieder auf die geteerte R 407 kommt.