Die „Aleksey Maryshev“ (das weiße Schiff in der Mitte des Bildes) im Hafen von Ushuaia
Fast alle Passagiere genossen danach die ersten Stunden auf dem Deck in der Dämmerung und die ersten Bekanntschaften wurden in der Bar bei einem Bier oder einem Glas Wein geschlossen. In den frühen Morgenstunden hatten wir das offene Meer erreicht, was deutlich am verstärkten "Schaukeln" des Schiffes zu spüren war.

Ein Seetag lag vor uns, den wir bei schönem Wetter auf dem Oberdeck genossen. Die ersten Vorträge unserer Expeditionsleitung zu Fauna und Flora und vor allem zum Verhalten gegenüber der Tierwelt standen an. Es gibt die 5m-Regel, d.h. mindestens 5m Abstand zu den Tieren ist einzuhalten, wobei die Regel nicht immer von den neugierigen Tieren beachtet wird.
 
Bereits in den ersten Stunden auf dem offenen Meer zwischen Argentinien und den Falkland Inseln lohnte es mit dem Fernglas auf der Brücke des Schiffes oder auf dem Oberdeck zu sein. Es gab eine Vielzahl von Seevögeln und auch Säugetiere im Wasser zu beobachten. Die ersten Wale wurden in der Ferne gesichtet, zu erkennen am sog. „Blas“, der Wasserfontaine die beim Auftauchen und Atmen der Tiere mehrere Meter in den Himmel schießt. Dicht beim Schiff tauchten ab und zu neugierige Pelzrobben auf und Delphine nutzten die Bugwelle des Schiffes zum „reiten“. Ständig wurde das Schiff von Albatrossen umrundet, die minuten-, wenn nicht gar stundenlang ohne Flügelschlag mit ihren rieseigen Schwingen segelten.