Der nächste Tag begrüßte uns mit Schneefall. Um 5 Uhr in der Früh legten die ersten Zodiaks ab. In teils dichtem Schneetreiben erreichten wir einen schmalen Strand, wo bereits die Tiere auf uns „warteten“. Die ersten Königspinguine,See-Elefanten und Pelz-robben in freier Wildbahn sind ein Erlebnis, was man wohl nie vergessen wird. Nach gut drei Stunden an Land ging es zurück zum Schiff, wo das Frühstück bereits wartete. Danach ging es gleich wieder in die Zodiaks, inzwischen bei herrlichem Sonnenschein, um eine große Kolonie mit Goldschopfpinguinen zu besuchen. Die Kulisse war einfach traumhaft, die Tiere haben keinerlei Scheu oder Angst und können in aller Ruhe aus der Nähe bei ihrem Treiben beobacht werden.
 
Nachmittags machten wir noch eine mehrstündige Fahrt mit den Zodiaks entlang der Küstenlinie und konnten vom Wasser aus Seevögel in Ihren Nestern an den Steilklippen beobachten.
 
Königspinguin auf Südgeorgien (St. Andrews
Bay) auf dem Rückweg zu seinem Nest

Ein paar Worte zu den Landungen: Die Landgänge sind streng geregelt und dies wird auch sehr ernst genommen, d.h. max. 100 Personen dürfen gleichzeitig für maximal vier Stunden Aufenthalt an Land. Bei größeren Schiffen mit mehreren hundert Personen bedeutet dies, dass „in Schichten“ an Land gegangen wird und die Zeit die jeder einzelne an Land hat deutlich geringer ist. Auf einem 400 Personen Schiff wären das dann rund 1 Stunde Landgang für jeden. Weil wir so wenig Passagiere waren, hatten wir immer die vollen vier Stunden Zeit und auch die Crew konnte mit an Land, wovon rege Gebrauch gemacht wurde.