Mooncake Festival – Huldigung der Mondgöttin
 
Anscheinend ist September der Feier-Monat schlechthin in Asien. Ein paar Tage später erleben wir die Vorbereitungen für das chinesische Mondkuchen-Fest, welches im 8.Monat des Mondkalenders gefeiert wird. Überall in den Straßen bekommt man die kleinen runden Törtchen – die Mondkuchen – zu kaufen, die dann in der Vollmondnacht verspeist, verschenkt oder auch einfach den Göttern geopfert werden. Als Naschkatze ist es mir dabei zu schade, die guten Törtchen mit Räucherstäbchen zu bestecken und auf die Straße zu stellen – ich genieße sie lieber. Aber nicht immer sind sie Törtchen kuchenartig, sondern kommen überraschenderweise auch oft mit Schmalz- oder Fleischfülle. Die Kinder nehmen in der Vollmondnacht gerne an Laternenumzügen teil, wenn zur Mondgöttin gebetet und der Sieg über die Mongolen, der genau an diesem Tag stattfand, zelebriert wird.
 
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Die Geister sind noch immer hungrig
 
Noch nicht genug der Feierlichkeiten, dürfen wir auch das chinesische Hungry Ghosts Festival noch miterleben. Eindrucksvoll werden die Opfergaben, meist Gebetsrollen in großen Türmen vor den Tempeln aufgeschlichtet, um danach verbrannt zu werden. Nach Abschluss der Zeremonie werden einige Räucherstäbchen an die Opferstelle gestellt, um den gereinigten Ort zu kennzeichnen. Denn nach dem Glauben der Chinesen kehren die Toten an diesem Tag aus der Unterwelt zurück, an heilige, gereinigte Orte auf der Erde.
 
Aber nicht nur die Chinesen, Inder und Malaien feiern, auch das muslimische Hari Raya-Fest, das das Ende des Fastenmonats Ramadan besiegelt fällt noch in diese Zeit. Auf den Straßen wünschen sich die Leute „Salam Aidilfitri – oder einfach Happy Ramadan“!