Ich ärgere mich trotzdem, weil es bald 18.00 Uhr ist und ich wieder zum Hotel muss. Wir sind zum Abendessen mit unserem RL verabredet, der die nun ausgeschlafene Regine und mich zum "Topspot Seafood" führt, das ich vorhin auch schon gesehen hatte. Der Reis mit Garnelen, Fisch in süßer Soße und Gemüse ist lecker. doch die Atmosphäre des großen Freiluftlokals ähnelt der in einem Bahnhofsrestaurant. Eine Bude am Flussufer wäre vielleicht gemütlicher gewesen.

1. 4. 07 Sonntag

8.30 Uhr Abfahrt mit Minibus und Boot zum BAKO Nationalpark. Nach einer nassen Landung bewundern wir die am Rangerhaus herumlaufenden Bartschweine, die zwar keine Hauer haben wie die Warzenschweine in Tansania, dafür aber einen langen Steckdosen-Rüssel, der nackt aus ihrem Pelz hervorguckt und ziemlich albern aussieht.

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Wir wandern über Holzstege und Baumwurzeln zu einem Strand, der laut Plan ein Bad im Meer verspricht, das wegen Ebbe aber ausfällt. Recht Schweiß treibende Angelegenheit. Vorerst keine Tiere, auch nicht die versprochenen Nasenaffen.

Gegen 14.30 Uhr sind wir zurück am Rangerhaus und bekommen unser Luchpaket: Reis und Nudeln. Makaken filzen die Papierkörbe. Ich stehe daneben, schaue dem Treiben zu. Ein männliches Tier will mich verscheuchen, bleckt die Zähne. Ich bleibe standhaft, zeige auch meine Zähne. Er zieht Leine.

Eine Stunde später laufen wir auf den Holstegen noch einmal in den Mangrovenwald und sehen endlich Nasenaffen. Leider sitzen die Tiere in den Bäumen zu weit weg, um sie zu fotografieren, aber durchs Fernglas sehen die Männchen mit ihren obszönen Gurken im Gesicht zum Piepen aus. Die Weibchen ziert ein eher flacher, schnippisch himmelwärts gerichteter Riechkolben.