Hillary Bridge, Gompa, Kunde, Sanasa, Tengpoche, Phunki, Pangpoche. Staub wirbelt, steifer Wind bläst. Vorwärts! Abends Lodge, Essen, Es riecht nach Kerosin und Holzkohle, Schwarzer Tee mit Rum, bakterienabtötend. Tage später, Durchfall, Kotzen, bakterielle Gastritis, Gliederschmerzen-im Zelt nachts permanent-15C. Die Kälte frisst mich auf, durchdringt mich. Nächtelang kaum Schlaf, Atem wird schneller, Puls unregelmäßig, fast 4000Meter Höhe.  Der Tee treibt, raus aus dem Schlafsack, Stirnlampe ein, pissen-Sternenhimmel, Vollmond-unsere LKW`s schlafen, Nüstern blähend, man sieht ihren Atem. Stille, unendliche Ruhe.

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Immodium, Paracetamol, Antibiotika-fühle mich wie ein Drogenjunkie auf Entzug, vollgestopft, hundeelend. Oben rein, hinten raus, wie Wasser, dehydrierend. Mangelnde Hygiene..

Taboche Vorgipfel-unmöglich! Liege in der Lodge, 40 Stunden, der Schlafsack wird zum Gefängnis, der Rücken schmerzt. Ich kotze, bleibe zurück. Übrige Gruppe versucht den Aufstieg auf 5305Meter, drei Mann schaffen es. Die Gruppe röchelt, kommt zurück, ermattet, schwer gezeichnet. Rotz, Dreck und etwas Blut triefen aus den Nasen, das Denken wird langsamer. Bärte spriessen, die Gesichter grau, gealtert.

Eisblumen am Fenster, Wollmützen fest im Gesicht, Yakscheiße, es stinkt. Muß weiter, ich leide wie ein Hund. Abwärts, Stund um Stund, Tag um Tag, kämpfe ich mit ,    duchlebe harte Momente. Endlich, Lukhla-Airport, noch eine Nacht. Abschied, Wehmut, Kleidung wechselt den Mann. Freude, lachende Gesichter, Befriedigung, Erleichterung. Bier, Tränen, freundschaftliche Umarmungen. Geschafft!