Am Ende meines Parkbesuches, wartete ich am Ausgang auf einen Bus um wieder in die Stadt zurück zu fahren. Da sah ich 2 chinesische Mönche neben mir stehen  und ich wollte unbedingt ein Foto mit ihnen,  so stand ich da und überlegte wie ich sie ansprechen sollte, da sie bestimmt kein englisch sprechen konnten....Ich war so aufgeregt weil  auch eine kleine Gruppe Chinesen nicht weit von mir standen und mich anschauten, so konnte ich kaum meinen Mund auf kriegen, aber ich zwang mich die Gelegenheit am Schopf zu packen und sie einfach zu fragen.... zitternd  fragte ich auf chinesisch „ Darf ich“....zeigte auf meine Fotokamera....sie lächelten bis über beide Ohren und nickten und sagten auf chinesich „natürlich“!! Und stolz habe ich mich zwischen ihnen gestellt und ein wunderschönes Erinnerungsfoto bekommen! Zum Abschied winkten sie vom Bus und sagten Bye!

Weiter gings zu den Westberg-Parks( Shi Shan): Sie befinden sich ca. 20 km ausserhalb von Kunming. In dem angelegten Waldpark stehen dichte Wälder, üppige Graslandschaften und unzählige Blumenarten.Die  alten Bäume wachsen bis in den Himmel hinauf, man fühlt sich regelrecht so klein wie ein Ameise! Leider hatte ich ausgerechnet an diesem Tag schlechtes Wetter erwischt. Dunkle Wolken und eine leichte Nebeldecke lag über die Berge und über den  Dianchi See. An gewundenen Pfaden im Schatten mächtiger Bäume liegen die alten Tempel Huating und Taihua, aber an gefährlichen Klippen liegen auch der Sanqing-Pavillon und mein Ziel das „Drachentor“das in den Felsen herausgearbeitet wurde!

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An der Flanke des ca. 2800 Meter hohen Bergs der von den einheimischen liebevoll „schlafende Schönheit“ genannt wird, wand sich eine schmale Strasse nach oben, einen Teil der Strecke hatte ich mit dem Bus zurück gelegt. Dann gings zu Fuss weiter, so konnte ich die Natur besser geniessen und alles genauer betrachten! Je höher ich kam desto schöner und atemberaubender  war die Aussicht und die Umgebung! Es lag etwas geheimnisvolles in der Luft! Bestimmt gab es noch einige Geister und alte Götter  die sich dort versteckt haben....wie zum Beispiel „Shoulao“der Gott der Langlebigkeit! Ich weiss nicht wieviele Treppen ich später gestiegen bin, aber es kam mir wie eine Ewigkeit  vor! Trotz meiner Sportlichkeit fing ich an zu schnaufen wie ein Walross! Es hatte schon angefangen zu regnen, ich hatte leider nur leichte Kleidung an so war ich pitschnass geworden so auch meine Schuhe und Socken.......Bis auf die Haut war ich durchnässt!
Als ich endlich am Drachentor ankam, stand ich mit  den Händen in der Hüfte, weit aufgesperrtem Mund da und starrte beeindruckend auf das bunt verzierte Tor das von Menschenhand geschaffen wurde! Eine volkstümliche Überlieferung besagt, dass sich der soziale Status eines jeden, der durch dieses Tor schreite, um das Zehnfache erhöhe! Grund genug einmal auszuprobieren!