Hue erkunden wir zuerst zu Fuß, nachdem aber ein Fahrradrikschafahrer über eine halbe Stunde nicht von unserer Seite weicht, uns immer wieder anspricht, vieles sehr gut und freundlich erklärt, lassen wir uns erweichen. Er ruft noch einen Kollegen und alsbald rollen wir gemütlich in der Rikscha dahin. Zuerst plagt mich mein schlechtes Gewissen, da ich mir wie einer der früheren Kolonialherren vorkomme, aber nachdem ich sehe, dass auch Vietnamesen gern diese Art der Fortbewegung wählen, genieße ich es dann auch, meinen Füßen eine Pause zu gönnen. Die beiden zeigen uns die Glanzlichter der Stadt und glänzen auch selbst mit sehr viel Hintergrundwissen und so verabreden wir uns mit den beiden am nächsten Tag zu einer Mopedtour in die Umgebung.

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Dieser Tag ist einer der schönsten der ganzen Reise, wir bekommen so viel zu sehen und die beiden sind so nett, dass wir jede Minute genießen. Sie wissen genau, wann man wohin fahren muss, um den Touristengruppen zu entgehen, was wirklich interessant ist und was man auslassen kann und so bekommen wir einen guten Eindruck der Kultur dieses Landstriches. Erschreckend finde ich die Gräberfelder die man überall findet, in meinem ganzen Leben habe ich noch nicht so viele Gräber gesehen – ein Relikt der vielen Kriege, die dieses Land durchlitten hat. Dabei stellt sich heraus, dass .....selbst als 16jähriger in Kambodscha gekämpft und dort seinen besten Freund verloren hat – er hat Tränen in den Augen, als er uns davon erzählt.