Unser Wagen schaukelt und rüttelt so sehr, dass sich der Verschluss einer Flasche Sonnencreme löst und wir einen halben Liter Creme aus dem Vorratsschrank entfernen dürfen. Dabei hätten unsere Nasen die Creme viel nötiger gehabt ...
Wir beschließen, in Lost City zu übernachten und genießen unser Abendessen unter sternenklarem Himmel. Leider lassen wir Greenhorns den Müll nachts draußen. Zur Strafe müssen wir am nächsten Morgen im Umkreis von 500 Metern den Müll einsammeln, den die putzigen Possums (kleine Nagetiere) auf der Suche nach etwas Essbarem gründlich verstreut haben.
 
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Unser nächstes Ziel ist der berühmte Kakadu-Nationalpark. Auf dem Wege dorthin sehen wir wilde Wasserbüffel und machen Halt zum Mittagessen. Wir landen in einem Fastfood-Shop, der Laden, Postamt, Cafe und Restaurant in einem ist. Das Speisenangebot ist allerdings etwas eingeschränkt, für Vegetarier gibt es nur Pommes Frites. In einem Fleisch produzierenden Land wie Australien kommt dies allerdings öfter vor. Dafür sind die Fleischpreise sehr niedrig − sie liegen bei circa ¼ der deutschen Preise − und die Qualität ist sehr gut.
Im Kakadu-Nationalpark sind einige der berühmtesten Felszeichnungen der Aborigines zu bewundern. Diese mit Naturfarben wie Ocker oder Holzkohle gemalten Bilder sind bis zu 25 000 Jahre alt. Sie befinden sich meist unter wettergeschützten Felsvorsprüngen, sodass die Farben heute noch bei Sonneneinstrahlung eine tolle Leuchtkraft haben.