Auch hier nichts los. Außer kalt und alles very british. Wir fuhren mit dem Bus nach Dunedin wo wir eine Kunst-Galerie besuchten. Halt stopp. In der Seemann’ Mission hatten wir einen angenehmen Abend. Während ich im Internet surfte unterhielt sich Peter sehr angeregt mit dem Ehepaar dass die Mission betrieb. Nach dem surfen trat ich der Unterhaltung bei. Sie fanden es interessant, dass ich aus Germany und ein Passagier sei. Sie kannten einige deutsche Wörter und ich sagte ihnen was sie bedeuten. Sie benutzen sie in ihrem täglichen Sprachgebrauch ohne genau zu wissen was sie bedeuten. Als ich meinen Nachnamen ins englische übersetzte fanden sie das sehr lustig. Der Abend verlief so gut das als wir gingen zur Tür gebracht und per Handschlag verabschiedet wurden. Lyttelton der Hafen von Christchurch. Da wir in NZ immer nur einen Tag oder eine Nacht blieben waren auch die Landgänge immer sehr kurz. Außer einem Stadtrundgang und einen neuseeländischen Kaffee war hier nicht viel. Bisher war ich von NZ enttäuscht. Ok ich habe nicht die tollen Landschaften gesehen sondern nur Hafenstädte. Wellington letzte Stadt dieser Reise auf der Südinsel. Langsam wird mir NZ sympathischer. Es wurde wärmer je weiter wir nach Norden kamen. Hier aus der Nähe kommt der neue Kapitän. Napier diese Stadt gefällt mir. Viele Art-Deko Häuser.

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Angeblich die Stadt mit den meisten Sonnenstunden im Jahr. Der Kapitän meinte später Nelson hätte die meisten Sonnenstunden. Aber wenn man weiß dass er dort wohnt ist das verständlich. Tauranga letzte Station in NZ. Das hört sich nicht nur südseemäßig an sondern sieht auch so aus. Ich war zwar noch nie in der Südsee aber so muss es da aussehen. Wir fuhren mit unserem großen Pott, unter fachkundiger Führung des Piloten, in den kleinen Hafen ein. Ganz dicht vorbei am Mt. Maunganui einem Hügel den man schon Berg nennen kann. Da Peter Schiff und mich in diesem Hafen verlies und der gemeinsame Spaß ein Ende hatte beschloss ich den Abschiedsschmerz in Bewegung umzusetzen. Ich bestieg den Berg. Ok es gab schöne Wanderwege für Jogger und Touristen. Aber ich war über zwei Stunden unterwegs und außer dem überwältigendem Ausblick über Tauranga brachte ich auch völlig durchgeschwitzte Klamotten für die Waschmaschine mit nach Hause. Dieser Ort hat mir ein NZ am besten gefallen. In dieser Gegend müsste man leben können. Nicht weit von hier ist die Stadt Russell in der viele Deutsche leben. Der Kapitän erzählte mir davon. NZ war kurz aber umso heftiger. Viele bleibende Eindrücke und einen Freund mit neuseeländischer e-Mail Adresse. Von hier ging es wieder zurück nach Brisbane in Australien. Auf dieser Überfahrt war ein neuer Passagier an Bord. Ein Australier mit dem ich mich nicht so gut verstand und das lag nicht nur an der Sprache. Ich habe später gehört manche Australier wären nur ganz schlecht zu verstehen wegen ihrem Dialekt. Das scheint so einer gewesen zu sein. Einen Tag vor Brisbane gab unser alter Kapitän seinen Ausstand in Form eines BBQ’s. An windgeschützter Stelle auf dem Hauptdeck wurden Tische und Stühle aufgebaut. Der Koch grillte Fleisch und Fisch und es gab jede Menge Bier. Das war eine willkommene Abwechslung für alle. Ebenso eine Abwechslung vom Seemann’s Alltag war die Feuerlösch- und Mann-über-Bord-Übung. An diesen Übungen müssen auch die Passagiere teilnehmen. Bei der Feuerlöschübung wurde das Meer "gelöscht" und nicht das Schiff. Vielleicht damit es nicht so staubt. Den Mann-über-Bord Part müssen die Passagiere übernehmen. Denn sollte die Rettung nicht klappen ist das nicht ganz so schlimm als wenn ein Crew Mitglied verloren geht. (Scherz) Ausgerüstet mit Helm und Schwimmweste hoffte ich ins Frei-Fall-Boot zu kommen.