Die vorherrschende Sprache, in der wir uns unterhielten war also Englisch.

Am ersten Tag fuhren wir von Reykjavik mit dem Bus in den Norden, wo die Tour losgehen sollte.  Das nahm erst einmal schon mehrere Stunden in Anspruch. Wir sind dann gegen Mittag am Hof im Norden angekommen. Da waren die Pferde auch bereits in Ausläufen zu sehen. Wir dachten nun geht es sofort los, aber es zog sich doch noch hin, jeder bekam ein Pferd je nach Reiterfahrung, die vorher abgefragt wurden. Bei dieser Tour sind wir mit einer Herde von 80 Pferden geritten. Und bis alle 80 Pferde gut sitzende Hufeisen drauf haben, dauert es eben. Wir wunderten uns über die unendliche Ruhe und Geduld der Isländer, während wir immer kribbeliger wurden und am liebsten sofort loswollten. Um die Herde dirigieren zu können sind mehrere Isländer mitgeritten, ca. 6 Leute, um die Herde zusammenzuhalten, sowie ein Isländer, der unserer Gruppe voranritt und einer der als letzter der Gruppe ritt. Als es dann endlich losging, war es schon Nachmittag. Und gleich am ersten Tag war es eine ziemlich lange Tour von 45 km über ziemlich schweres Terrain mit Geröll und Steinen. Aber ich muß sagen, dass die Islandpferde, die wir hatten wirklich super waren trittsicher und zuverlässig schleppten diese relativ kleinen Pferde uns durch die Gegend.

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Es war meistens das Beste, den Pferden alles zu überlassen, die kennen sich da sowieso viel besser aus und sind diese Strecke auch schon öfter gelaufen. Das tolle an den Touren ist, dass Du morgens losreitest und dann in eine völlige Sandwüste kommst ohne jegliches menschliche Leben. An manchen Tagen hat man während der ganzen Reittour keinen Menschen, keine Straßen, keine Autos, keine Häuser oder sonst irgendeine Art von Zivilisation gesehen. Nur Weite mit vielen Bergen und Geröll. Toll!