Mit dem Sportflugzeug MCR4S nach Portoroz und Mali Losinj Harald Schobesberger und Farkas Archy 29.08. bis 30.08.08 F-POSC

Urlaub Kroatien 1. Tag: 29.08.08
Archy und ich treffen uns am Flugplatz Gmunden. Wir wollen mit einer 4-sitzigen Maschine nach Portoroz und Mali Losinj fliegen. Die Wettervorausschau ist wieder einmal besser als das Wetter tatsächlich ist. Der Hochnebel hängt tief herunter und der Traunstein ist nicht zu sehen. Richtung Osten sollte das Wetter besser werden und in Portoroz war ohnedies schönes Wetter angesagt. Ich mache die Flugplanung und rechne aber schon damit, dass wir die geplante Route direkt Richtung Süden nicht fliegen können. Der Flugplan wird per Internet aufgegeben. Schon gleich nach dem Start war klar, wir müssen Richtung Osten. Doch als wir über der Pyhrn Autobahn fliegen, blicken wir in Richtung Klaus und sehen dass es Richtung Süden heller wird und wir erahnen schon Sonnenschein in der Gegend um Windischgarsten. Wir fliegen nach Windischgarsten und dort ist tatsächlich ein „Loch vom Dienst“ und so entschließe ich mich kurzerhand kreisend durch das Loch „on Top“ zu steigen. Über den Wolken geht es dann nach Niederöblarn, das von der Luft aus nicht zu sehen war, jedoch am GPS. Von dort führt uns dann die Strecke in ca. 9.500 ft. Direkt Richtung Süden zum Klagenfurter Becken. Ich melde mich bei Wien Info und dann bei Klagenfurt Radar. Das Klagenfurter Becken ist frei, allerdings über den Karwanken ist wieder alles zu, so entschließe ich mich in dieser Höhe die Wolken zu überfliegen. Auf Höhe Laibach reißen dann die Wolken auf und bald schon kann man das Meer sehen. Man sieht schon Triest. Jetzt heißt es sinken, denn wir müssen auf 2000 ft. Runter. Wir fliegen an Koper und Izola vorbei P1 und P2 sind unsere Meldepunkte und dann heißt es nur noch „report field in sight“. Ich kenne den Flugplatz ja schon von anderen Flügen und so ist es nur noch Routine hier zu landen. Wir landen auf der Betriebspiste 15 also vom Land – Richtung Meer. Gleich nach der Landung empfängt uns das Follow me Moped. Wir parken unser Flugzeug und versuchen es zu versperren. Leider funktioniert das nicht so und ich beginne schon wieder auf die Franzosen zu schimpfen, die das Flugzeug gebaut haben.

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Tatsächlich war es aber dann mein Fehler und die Franzoensen sind nochmals gut davongekommen. Wir fahren ins Restaurant Ribic mit dem Flughafentaxi. Dort genießen wir das herrliche Wetter und sitzen im schattigen Gastgarten bei typisch slowenischen Spezialitäten. Der Wirt ist freundlich auch der Wein schaut gut aus, doch leider muss der noch warten bis am Abend – „don’t fly and drink“ Wir sitzen gemütlich und speisen vorzüglich. Anschließend holt uns unser Flughafentaxi wieder pünktlich ab und bringt uns zurück zum Flughafen. Flugplan aufgeben, Pass- und Zollformalitäten erledigen und zur Maschine. Mittlerweilen ist es schön warm geworden und wir schwitzen im Flugzeug. Wir starten wieder in Richtung Meer also Runway 15. Gleich nach dem Start geht es entlang der Istrischen Küste. Die Orte fliegen vorbei; Umag, Novigrad, Porec, Rovinj. Radar weist uns an auf 1.000 ft zu fliegen, so fliegen wir quasi übers Kirchendach der markanten Kirche von Rovinj – weiter nach Brioni, dann ein Stückerl übers offene Meer – Unije – und schon ist Mali Losinj in Sicht. Während des Fluges bin ich mit Pula Appr. und dann mit Mali Losinj in Funkkontakt. Wir fliegen direkt übers Meer – ein herrlicher Anflug, auch wenn der Seitenwind ziemlich stark bläst. Wir landen, fixieren unseren Flieger und schnell ist ein Taxi gefunden, dass uns in den Ort bringt. Der Bruder des Zollbeamten hat ein Privathaus und er checkt uns gleich das Zimmer vom Flughafen aus. Das Taxi bringt uns zur Unterkunft und wir sind total im Zentrum, nur wenige hundert Meter vom Hafen entfernt. Ganz ideal und auch nicht so teuer. Die Taschen ins Zimmer und ab geht es auf die Gasse – der Durst ist groß. Wir finden natürlich gleich eine gemütliche Kneipe und genießen unser Bier direkt am Hafen. Es gibt viel zu reden, dann Archy und ich kennen uns schon einige Jahre uns so haben wir uns viel zu erzählen. Archy ist Selbständig und lebte vorwiegend in Wien, kommt aber aus der Gegend von Windischgarsten.

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Es ist schwer aus den vielen Restaurants eines auszuwählen. Wir speisen gut und günstig und finden dann zum Schluss auch noch eine super Bar mit Live Musik – es wird nicht so spät, aber naja – hat’s schon getan.

Urlaub in Kroatien
2. Tag: 30.08.08

Frühstück gibt es keines in unserer Unterkunft, so schlendern wir zum Hafen und setzen uns in eines der zahlreichen Cafes. Hier sind schon viele Touristen unterwegs, fahren mit den Ausflugsschiffen weg, oder wandern mit der Badetasche in Richtung Meer. Das haben wir auch vor, aber es sollte sich herausstellen, dass sich das nicht ausgeht. Das Frühstück wird zum Brunch und wir sitzen eine Zeit lang und beobachten die vorbeimarschierenden Menschen und bewundern die schönen Frauen. Da soll nochmals einer sagen die Frauen in Kroatien sind nicht hübsch! Den Rückflug werden wir am Nachmittag antreten, die Flugzeit sollte nicht länger aus zwei Stunden sein. Man ist hier in einer anderen, mediteranen Welt und das schon nach zwei Flugstunden in einem Sportflugzeug – erstaunlich! Warum fliegen wir wirklich nicht öfter hier herunter? Nach einem kleinen Mittagessen lassen wir uns wieder zum Flughafen bringen, mit dem Baden im Meer wird es nichts, denn hier gibt es keine Sandstrände und im Hafen ist es wirklich nicht zumutbar zu schwimmen. Unser Flieger die F-POSC steht noch brav da und wartet auf uns. Ich mache die Flugplanung und gebe den Flugplan auf. Die nette Dame hilft mir dabei, den richtigen Grenzübertritt einzutragen. Der Start ist unspektakulär und wir drehen gleich nach dem Start Richtung Norden und fliegen unsere geplante Route.

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Richtung Opatija werden aus dem Dunst Wolken und wir „requesten“ 9.500 ft. um wieder über die Wolken, die immer noch über den Karwanken liegen, steigen zu dürfen. Die Genehmigung kommt umgehend. Nach einer Zeit erhalte ich die Aufforderung auf 1.000 ft über Grund zu sinken – wohl ein Scherz!? Ich bestehe auf meine Höhe und nachdem der Kontroller wegen meiner Beharrlichkeit wohl ratlos ist, bestätigt er mir meine geforderte Höhe und so kommen wir schön über die Wolkenbank drüber. Das Klagenfurter Becken ist wieder frei, der Alpenhauptkamm hat ebenfalls noch Wolken, die sich aber vor Niederöblarn wieder auflösen. Richtung Gmunden gibt es dann wieder etwas Dunst, aber es ist kein Problem hier zu landen. Flugzeit 1.49 Minuten. Die Polizei wartet schon auf uns und wir machen den Zoll. Es war ein schöner Flug und Archy und ich beschließen wieder mal einen Flug zu unternehmen.

Harald Schobesberger
Schörfling, im September 08

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