Österreich-Reisebericht:
Salzburg – immer eine Reise wert

Salzburg ist eine der schönsten Städte Österreichs, wenn nicht ganz Europas. Die Stadt liegt an der Salzach direkt an der Grenze zu Bayern, nur einen Katzensprung entfernt vom Chiemsee. Die Stadt ist bekannt als schicke Festspielstadt oder Heimat von Wolfgang Amadeus Mozart, die die Schönen und Reichen anzieht.

Doch die kleine Stadt mit ihren gerade mal 145.000 Einwohnern hat ein wenig abseits der üblichen Touristenpfade eine Menge versteckter Kleinode zu bieten. Es macht Spaß sich die weniger bekannten Ecken von Salzburg anzuschauen.

Wir haben uns an einem wunderschönen Herbstwochenende aufgemacht das etwas verschwiegene Salzburg zu entdecken. Ein Video im Internet über „Little Salzburg: Ein Tag in einer Minute“ hatte uns neugierig gemacht. Der im Osten Salzburgs gelegene Kapuzinerberg sollte unsere erste Station sein. Der Stefan-Zweig-Weg schlängelt sich hinauf zum Kapuzinerkloster, das dem Berg seinen Namen gegeben hat.

Der Anstieg ist nicht ganz ohne, aber der weite Ausblick auf die Salzburger Neustadt entschädigt einen sofort für die kleine Anstrengung. Wenn man oben am Kloster angekommen ist, kann man den Panoramablick über die Salzach sowie die Festung und das Museum der Moderne genießen. Von diesem Aussichtspunkt aus führen schmale Stufen wieder hinunter zur Stadt. Das ganze Ambiente hier erinnert einen doch sehr an die Toskana.

Nun zieht es einen förmlich zum Museum der Moderne, das man ja schon oben auf dem Kapuzinerberg gut sehen konnte. Von der dortigen Terrasse hat man einen schönen Blick auf die Festspielgasse und das Festspielhaus.

Nicht sehr weit entfernt führt ein Weg durch den Wald zum nächsten Aussichtspunkt, dem Möchsberg. Hier stehen sehr pittoreske Villen der Salzburger Oberschicht und man kann es Ihnen nicht verdenken – der Blick auf Salzburg von hier aus ist einfach fabelhaft. Bei gutem Wetter sieht man bis hinüber zu den Alpen.

Der nächste Höhepunkt unseres Salzburg-Wochenendetrips war die Festung Hohensalzburg. Es war zwar auch wieder etwas schweißtreibend, aber diese mittelalterliche Festung scheint direkt einem Märchen entsprungen zu sein. Der Blick im Herbst ist besonders schön auf die Stadt, die sich in die goldgelben Wälder anzuschmiegen scheint. Salzburg macht poetisch …

Wir waren viel per pedes unterwegs und unsere Füße qualmten ganz schön am Abend. So freuten wir uns umso mehr, als wir pünktlich zum Sonnenuntergang wieder unten in der Stadt waren. Auf der Dachterrasse des Universitätsneubaus haben wir uns dann einen leckeren Sundowner gegönnt und noch einmal die Atmosphäre dieser einmalig schönen Stadt in uns aufgesogen.