Die Coromandel nach dem Unwetter
 

Wenn man Neuseeland besucht, muss man auch die Coromandel sehen. Was aber, wenn vorher ein Unwetter tobte?

Neuseeland. Das Land der großen weißen Wolke. Ein Land, das durch seine Vielfältigkeit beeindruckt. Ein Land mit sieben Klimazonen, wie man sagt. Wir hatten Gelegenheit, dieses Land mit dem Wohnmobil zu erkunden.

Zuerst die Südinsel, dann die Nordinsel. Dem guten Wetter entgegen. Dachten wir. Doch je weiter wir nach Norden kamen, um so regnerischer wurde es. Dennoch ließen wir uns nicht beirren, die Tour wie geplant durchzuziehen. Dazu gehörte auch eine Umrundung der Coromandel-Halbinsel im Nordosten der Nordinsel.

Auf dem Campingplatz, auf dem wir die letzte Nacht vorher verbrachten, hatte man uns gewarnt. Überschwemmungen und Bergrutsche hätten die Straßen teilweise unpassierbar gemacht. Aber wir wollten dahin und uns von schlechtem Wetter schon gar nicht daran hindern lassen.

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Durch die eindrucksvolle Natur mit heißen Quellen am Strand, dichtbewaldeten Hügelketten und rauhen Küsten führte uns der Weg nach Norden. Und in der Tat – die Regengüsse der letzten Tage zeigten ihre Folgen. Soweit man sehen konnte, waren Wiesen und Felder überflutet, Schlammlawinen ergossen sich über die Straßen und forderten viel Mut, sie zu durchfahren. Nur nicht anhalten, dann steckt man fest. Also Gas geben und durch.

Unser Ziel war die Jackson Bay ganz im Norden der Coromandel. Je weiter wir nach Norden kamen, um so verlassener wurde die Gegend. Keine Orte mehr, lediglich vereinzelte Bauernhöfe. Immer wieder mussten wir anhalten, um Tore und Viehgatter zu öffnen und nach Durchfahrt wieder zu schließen. Die Straße führte mitten durch die Wiesen. Wasserfurten mussten gemeistert werden. Stets stieg meine Frau aus stapfte mit Badeschlappen durch das kalte Wasser, um dessen Tiefe zu messen. Kommen wir da durch? Aber es funktionierte.