In Nelson, einer Künstlerstadt in der Nähe der Marlborough Sounds, steige ich dann um auf das Auto und erkunde die Südinsel. Mit dem Mietwagen ist es wesentlich einfacher dort zu reisen, besonders da viele Highlights außerhalb der Städte liegen.

 

Als erstes mache ich eine Kajaktour im Abel Tasman Nationalpark. Der Abel Tasman Nationalpark besticht durch seine wunderschönen Strände, umrahmt von tropischem Wald und großen Felsbrocken. Wanderwege ziehen sich entlang der Küste, die man entweder alleine oder mit einem ortskundigen Führer erkunden kann. Ich habe mich einer kleinen Gruppe mit Führer angeschlossen.

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Bei etwa 14 Knoten Wind kommt unsere Gruppe nicht weit. Die Tour wird abgebrochen und wir starten frühzeitig eine Wanderung. Hier entdecken wir den vom Guide so genannten „Wild Asparagus“, den „wilden Spargel“. Dieser befindet sich an Wurzelenden, die von den Bäumen hängen. Ein abgebrochenes Wurzelende ist also wie ein kleiner Snack zwischendurch.

 

Ich fahre die Westküste runter über Franz Josef bis nach Wanaka im Inland. Die Straße ist gesäumt von tropischen Wäldern auf der einen und dem stürmischem Meer auf der anderen Seite. Wilde Strände wechseln sich ab mit Steilküsten. Schilder weisen darauf hin, dass man auf Pinguine achten soll, die die Straße überqueren. Bei den Pancake Rocks sehe ich, was Wind und Wasser im Laufe der Jahrhunderte aus dem Gestein machen können. Wie aufeinander geschichtete Pfannkuchen stehen die Felsformationen am Meeresrand und versuchen der stürmischen See zu trotzen.

 

Idyllisch liegt Wanaka umgeben von Bergen am Lake Wanaka und bietet eine ideale Ausgangsbasis für verschiedene Wandertouren. Ich bleibe nur kurz und fahre weiter über Queenstown zum Milford Sound. Bei einem Zwischenstopp in Te Anau, dem Ausgangspunkt für eine der beliebtesten Wanderungen Neuseelands,  lerne ich dann die richtigen Naturburschen kennen.  Früher habe ich gerne „Der Mann in den Bergen“ im Fernsehen gesehen. Jetzt komme ich mir vor, als wäre ich mittendrin im Film. Vom 20 – jährigen mit langem Zottelbart bis hin zur stark beschmückten Indianerin ist alles präsent. Es fehlt nur noch ein zahmer Bär…