Später am Tag erreiche ich Dunedin, eine englische Stadt an der Ostküste. Auf der vorgelagerten Halbinsel „Otago“ befindet sich eine vorbildhafte Einrichtung zum Schutz der Gelbaugenpinguine, der „Pinguin Place“. Besuchern wird hier fachkundig erklärt, was diese faszinierenden Tiere für Lebensgewohnheiten haben. Die Gelbaugenpinguine leben im Unterholz in der Nähe des Strandes. Junge werden abwechselnd von der Mutter und vom Vater großgezogen. Der „Pinguin Place“ wurde von einem Farmer gegründet, der um den Erhalt dieser Spezies kämpft. Die natürliche Umgebung der Pinguine soll wieder hergestellt werden, kranke Tiere werden behandelt und versorgt. Eine vorbildhafte Einrichtung, die es sich lohnt zu besuchen.

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Die Otago Halbinsel ist von einer kurvigen Straße durchzogen, die immer wieder Ausblicke auf die wilde Schönheit bietet. Einsame Strände wechseln sich ab mit steilen Klippen.

 

Auf dem Weg zum Mount Cook übernachte ich auf einer wunderschönen kleinen Farm, der Buscot Station, mitten in der Wildnis. Abends spielt der Besitzer Klavier im Wohnzimmer, das von allen Reisenden als Lounge genutzt wird. Beim gemeinsamen Abendessen lerne ich die ganze Palette der Neuseelandreisenden kennen: vom besessenen Spanier, der am liebsten jeden Tag aus dem Flugzeug oder von einer Brücke springen würde bis hin zum Naturliebhaber aus Frankreich, der gerne seine Zeit alleine an einsamen Flüssen beim Fliegenfischen verbringt. So gegensätzlich die Interessen dieser Gäste sind, eines haben doch alle Neuseelandreisenden gemeinsam: die Liebe zur Natur. Denn die ist schlichtweg überwältigend.

 

Bei einem gemeinsamen anschließenden Fernsehabend mit Andre Rieu, der aus der Dresdner Semperoper seinen Gästen fröhlich entgegen lächelt, und stündlich dazwischen zwitschernden Kuckucksuhren mache ich es mir gemütlich. Ein Besuch auf dieser Farm ist wahrhaftig ein Erlebnis der besonderen Art und sollte nicht ausgelassen werden!