Ich denke, unser Reiseleiter hat an diesem Tag zwei Dinge über seine Reisegruppe gelernt: 1. Schicke sie durch einen Bach und sie sind glücklich und 2. lasse sie niemals alleine laufen, sie verirren sich garantiert.
 
05. Tag – Unterwegs auf der Coromandel-Halbinsel

Der heutige Tag hatte kein festes Programm. Ein Teil der Gruppe paddelte mit dem Kajak, ein weiterer Teil ließ sich auf einem Motorboot herumschippern und der Rest (zudem ich gehörte) ging mit unserem Reiseleiter zu Fuß auf Erkundungstour. Zuerst fuhren wir zum Hot Water Beach, einem Strandabschnitt in dem sich heiße Quellen unter dem Sand verbergen. Wer Lust und Geduld hat, kann sich hier sein eigenes Loch buddeln und im heißen Wasser entspannen. Oder man ist frech und macht es wie wir, nämlich sich die Pools anderer Leute unter die Zehennägel reißen (aber selbstverständlich erst dann, wenn der Bauherr diesen bereits freigegeben hat).
Danach fuhren wir zum Hahai Beach und wanderten von hier auf einem wirklich traumhaften Küstenpfad mit vielen oh und ah-Kurven ca. 1 Std. zur Cathedral-Cove, einem Felsen der sich wie eine mächtige Kirchenkuppel über den Strand erhebt. Ich persönlich finde die von Wind und Wasser bizarr geformten, riesigen Felsen die dort aus dem Wasser ragen, wesentlich beeindruckender.
 
Von Hahai Beach zur Cathedral-Cove
Felsen bei Cathedral-Cove
Auf dem Rückweg machten wir an einem Supermarkt Halt und kauften für einen gemeinsamen Grillabend ein. Die Besitzer der Aotearoa Lodge haben uns freundlicherweise Küche und einen Grill zur Verfügung gestellt. Mit unseren Weinflaschen bewaffnet bezogen wir die Küche, stießen erst einmal auf den heutigen Tag an und schnippelten dann bergeweise Gemüse und Salat während sich der andere Teil der Gruppe mit dem Grill beschäftigte.