Unserem Lieblingsspruch wurde ein Satz aus einem Zeitschriftenbericht über eine Wandertour im Nationalpark Los Glaciares den wir gelesen hatten und Symbol für unsere eigenen Erlebnisse wurde; “Nein, ernst war unsere Lage nicht, nicht lebensbedrohend, aber unangenehm“...  z.B. als wir in Bajo Caracoles bei tosendem Sturm unsere Zelte zwischen abgenagten Knochen aufschlugen und unsere Reiseleiter erst mal Schwamm und Besen in die Hand nehmen mussten, um irgendwo was hinstellen zu können. Der Hund, der sein Schaafsbeinknochen vor uns in Sicherheit brachte muss wohl recht erschrocken sein. Anderseits, soo ausgehungert waren wir nun doch auch nicht. Oder als wir bei strömendem Regen durch die Wildnis stapften und von der Landschaft gar nichts mitbekamen, weil der Regen wagerecht regnete. Oder als wir danach unsere Sachen im Gemeinschaftszelt trocknen wollten und wir im Zelt immer wieder einen Schauer abbekamen wenn eine Windböe durch die Planen fuhr und das Kondenswasser abschüttelte. Ja ich hab so einiges erlebt.

Nach einer Fahrt durch die patagonische Steppenlandschaft erreichen wir nun die berühmte Magellanstrasse. Auf dem erste Stück dieser Wegstrecke wirkten die Bäume mit ihren Bartflechten und den  „chinesischen Lampions“ (andere Flechtengewächse) wie verzauberte Wesen. Auch die Estancias mit ihren Schaff- oder Rinderherden zeichneten ein malerisches Bild. Eigentlich stand noch ein Besuch einer Pinguinkolonie mit ca. 6000 Tieren auf dem Plan. Den Frackträgern war es wohl zu kalt und sie haben sich in ihre Höhlen verkrochen.