10. Kirche und Beerdigungen
 
An einem Nachmittag gingen wir vier Deutschen  zu einem Gottesdienst in Costa Rica in die Kirche. Mir persönlich fehlte jedoch der Bezug zu deutschen Gottesdiensten um Unterschiede detailliert feststellen zu können. Was mir jedoch auffiel, war wieder diese Wärme, die die Einheimischen dort ausstrahlten. Um den Frieden zu symbolisieren, wurde sich umarmt. Ob miteinander bekannt oder nicht, jeder umarmt einfach seinen Nächsten. Ich empfand diese Situation sehr beruhigend und wärmend und fand, dass „ Liebe deinen Nächsten“ nicht besser dargestellt werden kann.
An einem anderen Tag beobachtete ich ein paar Menschen, die alle zur Kirche liefen. Sie fielen mir durch ihre festlich bunte Kleidung auf. Später bemerkte ich erst den Sarg, den sie trugen. Es war eine Beerdigung, die ich dank der fehlenden schwarzen Kleidung nicht als diese empfunden hatte. Erst fand ich es befremdlich, denn wir sind es gewohnt, eine Beerdigung mit Trauer und somit auch symbolisch mit schwarzer Kleidung zu verbinden. Aber dann fand ich es eigentlich sogar besser in bunten Kleidern, denn ein Todestag muss ja durch triste Kleidung nicht noch dunkler gemacht werden. Was man fühlt, ist das Entscheidende und das ist jedem das Seine.

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