Weiter geht es  auf kurvenreicher Strecke, die Edgar teilweise bei starkem Regen und schlammigen Wegen sicher meisterte, in Richtung Cerro de la Muerte. Jetzt sahen wir, was ein Primärnebelwald ist. Unser erster Kontakt. Einfach unfassbar überwältigend. Unsere Kameras blitzten in einer Tour.
 
Ganz herzlich wurden wir in Dona Miriams Haus mit einem leckeren Forellenessen, frischen Säften, Salaten, Kochbananen, Reis und Kuchen verwöhnt. Die Herzlichkeit dieser Familie und ihr liebevoll zubereitetes Essen waren für uns ein Zeichen, hier sehr willkommen zu sein.
 
Einen weiteren Stopp machen wir in einer kleinen Kunstgalerie, in der Kunstgegenstände und Schmuck ausgestellt und auch verkauft werden. Ohne Zweifel, eine sehr schöne Galerie, aber als uns auch noch ein Video von ca. 15 Minuten gezeigt wird, finden wir das alle sehr
unpassend und kommen uns wie auf einer „Verkaufsfahrt“ vor.
 
 
Obwohl es weiter regnet, scheint die Sonne und es entstehen gigantische Regenbögen. Am Fuße des Cerro de la Muerte, da liegt sie, die traumhaft gelegene „Trogon Lodge“.
Ich habe das Gefühl, im Paradies angekommen zu sein. Unsere Hütten liegen eingebettet in einem wunderschönen, blumenreichen Tal am Fuße des Rio Savegres.
 
Wir machen einen ausgiebigen Spaziergang und sehen zum ersten Mal Kolibris aus der Nähe, wunderschöne Schmetterlinge und Vögel. Da es nachts hier sehr kalt werden kann, sind unsere Hütten mit Ölheizungen ausgestattet.
Nach einem sehr leckeren Abendessen, das Rauschen des Rio Savegres in den Ohren, schlafen wir alle wie die Murmeltiere.