Als ich die Geschichten einer Angestellten hören muss, dass auch die USA im 2. Weltkrieg Verluste hinnehmen mussten, steigt mein Aggressionsspiegel gewaltig an. Man drückt nochmal ein Auge zu, mit dem Hinweis, dass eine erneute Einreise ohne Visum nie wieder vorkommt. Leider müssen wir bei der Rückreise nochmal durch die USA, mir sträuben sich schon jetzt die Nackenhaare. Da es keinen Shuttlebus zu dieser Zeit gibt, lassen wir uns von einem Inder zum Hotel Ramada zwischen zwei Einflugschneisen bringen. Dort ist für uns aber nichts reserviert und wir zahlen mehr, da es noch nicht 15 Uhr ist. Alles egal, erstmal nur pennen. Lassen uns um 22.30 Uhr mit einem Taxi zum Airport bringen und fliegen um 0.40 Uhr nach Huston in Texas ab. Dort sind wir dann um 5.30 Uhr Ortszeit und müssen diesmal nur viereinhalb Stunden auf die Maschine nach Costa Rica warten. Leute, die ihr so eine Reise plant, bedenkt was euch erwartet. Da wird man schnell mal zum aggressiven Monster. Während ich diese Zeilen schreibe, steigt meine Aggression wieder so an, dass ich eine Pause machen muss, um mir die Stimmung nicht vollends zu verderben.
Am 20. September landen wir um 12 Uhr Ortszeit endlich in San José, der Hauptstadt Costa Ricas. Unser großes Gepäck ist doch tatsächlich mit uns angekommen und Josef von Ara-Tours empfängt uns herzlich. Wir werden im Hotel Barceló in der Stadt einquartiert und André bringt unsere Wäsche ins Nachbarhotel, das auch einen Trockner besitzt. Ein Zettel im Gepäck bezeugt, dass es in den USA kontrolliert worden ist. Bei meinem ist eine Flasche Duschgeel ausgelaufen, hat alles eingeseift und Kleidungsstücke verfärbt. Ich bin Stunden am Putzen und Waschen und alles metallische ist angerostet.