Super schöne Lage, super gemütlich, super freundliches Personal, aufgeschlossene Gäste, gutes Essen. Zwar kein Einzelfall auf meinen Reisen, trotzdem würde ich gern noch länger bleiben.

Penny aber hat am Frühstückstisch heute viel zu meckern – so viel, dass sie mir unsympathisch wird. Der Service sei lasch, gestern Abend kein Feuerholz im Ofen für das warme Duschwasser, das Frühstück zu spät serviert, erst kein Obst, dann kein Toast, endlich ihr Kaffee, aber ohne Milch. Mag ja alles sein, aber lässt sie sich wirklich so leicht einen Urlaubstag versauen?

Wir fahren um 7.45 Uhr los zum Bwindi National Park, überqueren die große Brücke, die den Lake George und den Lake Edward teilt, halten im Rift Valley am Lake Rubirizi, dessen Wasser lt. Brighton 4 Mio. Jahre alt sein soll und sich nie mit dem von den Bergen nachfließenden Regenwasser vermischt.

Gleich gegenüber ein Tal mit einem bis auf einen sumpfigen Rest verschwundenen See.

Eine traditional healer war verärgert über einige Bewohner ihres direkt am See gelegenen Dorfes, wollte sie für ihre Respektlosigkeit bestrafen, warf ein Huhn in den See, und am nächsten Tag saßen die Fischer des Dorfes auf dem Trockenen.

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Seither traue sich niemand mehr in die Mitte des verwunschenen Kraters.

Rings herum aber wird der Boden weiter bestellt. Durch das Fernglas sehe ich eine Frau, die dort gerade mit der Ernte beschäftigt ist.

Wir fahren weiter über Ishaka, wo Brighton tankt und erfährt, dass er eine geplante Abkürzung nicht nehmen kann, weil eine Brücke auf dem Weg defekt ist. Das wird uns

2 Stunden mehr Fahrzeit kosten, was bei dem "Straßen"-Zustand sehr anstrengend ist.