Dann geht es nach Nordosten zum herrlich am Südchinesischen Meer gelegenen Permai-Ressort, wo nach einigen Verhandlungen jeder von uns sein eigenes tolles Baumhaus in luftiger Höhe beziehen kann. Der Weg dorthin mit unserem vielen Gepäck ist elend weit, wäre da nicht der kleine hilfreiche Traktor. Um 17 Uhr fahren wir mit einem Boot über die Bucht an den Rand des Mangrovenwaldes und treffen gleich auf die hier ebenfalls geschützten Nasenaffen in 2 Gruppen. Vom schwankenden Boot aus und in der dichten Vegetation sind Fotos leider nur schwer zu realisieren. Auch nicht von dem Trupp Silberschopf Languren, auf den wir wenig später treffen. Statt dessen zieht ein Gewitter auf und beschert uns wieder einen überaus dramatischen Abendhimmel zum Sonnenuntergang. Allerdings fällt nun das nach Einbruch der Nacht geplante Pirschen auf Krokodile aus, aber die sind bei Flut sowieso zu weit in den Mangroven versteckt. Der Bootsführer traut sich mit uns nicht mehr über das offene Wasser und setzt uns im nächsten Fischerdorf ab, von wo wir mit dem Bus abgeholt werden. Der Skipper wird bei der Rückfahrt in sein Dorf noch klitschnass, während wir trocken heimkommen. Sind noch zum Abendessen im Café und wie immer rufen die Geckos im Gebälk. Da jedes Baumhaus einen überdachten Balkon zum Meer hin hat, lässt es sich beim leisen Plätschern der Fluten an die felsige Küste herrlich gemütlich schreiben und den verschiedenen Stimmen von Fröschen, Zikaden und Kröten lauschen. Nur die Schmerzen vom Sonnenbrand trüben noch das Vergnügen.
An unserem nächsten Tag fahren wir um 9 Uhr mit dem Boot zur Flußmündung hinüber, um Irawaddy-Flußdelfine zu sehen. Diese bis zu 2,30 m langen Süßwasserdelfine sind nicht besonders sprungfreudig, tauchen zum Aus- und Einatmen nur ganz wenig aus dem Wasser und so sieht man meist nur eine Rückenfinne. 6 Tiere verfolgen wir etwa 1 Std. intensiv mit den Kameras, ohne auch nur ein vernünftiges Bild zu bekommen. Als bei diesem herrlichen Wetter immer mehr Boote auftauchen, fahren wir weiter in die Mangrovenwälder bei Ebbe.