… einige Stunden später, das Abendessen und ein weitgehend gemütlicher Gruppenabend liegen hinter uns, habe ich mich ins Bett zurückgezogen, lausche der nun nächtlichen Stille und werde mich an einer schriftlichen Reflektion des zurückliegenden Tages versuchen: … wir waren wieder auf der mittlerweile gut bekannten Loipe der vorangegangenen Tage unterwegs, die wir dieses Mal mehrfach in beide Richtungen absolvierten … es hat tatsächlich erstmalig richtig Freude gemacht, etwas länger auf den Skiern zu stehen und sich voran zu bewegen … vielleicht ist aber auch die Aussicht auf den morgigen Tag, für den mein Skipartner und ich heute vereinbart haben, das dann – am letzten Urlaubstag - jeder macht, worauf er Lust hat, ohne auf Andere Rücksicht nehmen zu müssen oder wollen... 
 
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... Höhepunkt des Tages war, als ein zunächst zögerlicher, später sehr dichter Schneefall just in dem Moment einsetzte, als wir die baumlose Freifläche auf dem Berg überquerten…
 
… wie dem Schnee eigen schwebten die Flocken ganz, ganz leise zur Erde hinab … die Welt verschwand in einem alles einhüllenden weiß-grau und es existierte nur noch die unmittelbare Umgebung um uns herum; die Konturen der Landschaft verloren sich mehr und mehr im milchig-verhangenen Schneefall; die die Freifläche begrenzenden Baumreihen verschwanden in den herabschwebenden, wirbelnden Schneeschleiern, wurden nach und nach vollständig davon verdeckt, Berge waren keine mehr zu sehen…
 
… mehr als sonst umgab diese immer abgeschiedener wirkende Winterwelt ein gedämpfter, ruhiger Frieden, der alles zudeckte…
 
… jetzt werde ich noch die Tür des unter meinem Zimmer befindlichen Billiard-Raumes schließen, um in der Ruhe der Nacht das arge Krachen des Aufeinanderstoßens von Queue und Kugeln bzw. der Kugeln untereinander ein wenig zu dämpfen…