Am Nachmittag machten wir dann unseren Ausflug zum Devil’s Pool in Verbindung mit High Tea. Wir fuhren mit einem Boot zur Liv-Insel und besichtigten von dort aus die Kante der Fälle. Hier ist auch mehr Wasser. Sehr viel mehr. Natürlich ist ein Führer dabei, damit keiner über die Kante gespült wird. Zusätzlich kommt noch einer mit, der den Fotoapparat bedient. Auf der Insel lassen wir unsere Klamotten zurück und schwimmen ein kurzes Stück durch den Sambesi. Es gibt auch einen Weg zum Laufen, aber so ist es aufregender. Der Devil’s Pool ist ein kleines Bassin, direkt an der Kante der Fälle. Es entsteht nur in der Trockenzeit, weil es sonst vom Wasser überspült wird. Man hat die Wahl, vorsichtig hineinzuklettern oder zu springen. Der Pool ist aber nicht völlig von Stein umschlossen, so dass durchaus die Gefahr besteht, über die Kante der Fälle nach Simbabwe einzureisen. Trinity ließ es sich nicht nehmen, dreimal in den Pool zu springen. Der Guide war auch sehr bemüht und machte einen wirklich guten Job. Anschließend setzten wir uns auf Liv-Island an einen Tisch, wo Sandwichs und Gin Tonic zur Konversation gereicht wurden.
Abends Kabelfernsehen im Hotel.

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Donnerstag, 13.11.
 
Rafting auf dem Sambesi.
Es geht zeitig los mit Streckeninfos, Sicherheitsinfos usw. Der Steuermann heißt Steve. Wir sind insgesamt zu fünft – noch zwei Brüder, die durch Zufall nicht nur Deutsche sind, sondern auch noch aus der gleichen Gegend stammen. Wir kriegen Schwimmwesten, Helme und Paddeln und steigen damit hinunter zum Fluß. Der Abstieg ist wegen der vielen Steine eine ziemliche Quälerei. Bei Hochwasser ist der Weg natürlich entsprechend kürzer. Es fahren heute noch ziemlich viele Leute und Boote, aber die meisten machen wohl nur eine Halbtagestour und stoppen hinter „Rapid No. 9“. Wir fahren aber bis Rapid 23. Eigentlich sind es noch mehr, aber einige werden in a, b, c oder Ähnliches eingeteilt. Auf eine detaillierte Beschreibung der Fahrt verzichte ich und verweise wieder auf das umfangreiche Bild- und Tonmaterial. Ich konzentriere mich nur auf einige Stellen: Rapid No. 4 – Devil’s Toilette – Israel Hands und Trinity sitzen hinten und werden, als wir alle aus dem Boot fliegen, in der Toilette hinuntergespült. Sie bleiben etwa 20 Sekunden unter Wasser, ohne Chance, an die Oberfläche zu gelangen. Das ist kein schönes Gefühl, wenn man glaubt zu ertrinken. Danach macht sich eine gewisse Ernüchterung an Bord breit.