Nach dem Picknick (Reis mit Gemüse aus einer Lunchbox) fahren wir gegen 13.00 Uhr wieder Richtung Resort, halten aber nicht an deren Bootsanleger, sondern steuern eine unscheinbare Stelle am schlammigen Ufer an, wo wir an Land gehen. Die Fragezeichen in unseren Gesichtern, was das nun wieder soll, verschwinden sofort, als wir die Uferböschung hinaufklettern und sehen, dass wir nach Überqueren der Straße direkt vor dem Fughafeneingang stehen.


 

Der Flug zurück nach Miri ist für 14.30 Uhr angesagt. Doch Tom meint, in Malaysia sei es immer ratsam, lange vor der Abflugzeit zu erscheinen, weil die Airlines gern mal ein bisschen früher abfliegen als geplant. Und es passiert tatsächlich: Um 14.15 Uhr ist die Maschine voll, alle Passagiere sind an Bord, also fliegt man los. Das heißt, Regine und ich fliegen los. Für Tom war kein Platz mehr frei. Er wird erst morgen nach Miri fliegen und uns von dort nach Kota Kinabalu folgen. Wir jammern grinsend: Oh Gott! Was sollen wir bloß ohne unseren Reiseleiter machen?! Er "tröstet" uns, dass wir in Miri ja vom Fahrer Moussa abgeholt – und später auch wieder zum Flughafen gebracht werden, denn durch die Umbucherei haben wir einen Anschlussflug erst für 22.10 Uhr bekommen.

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20 Min. später sind wir in Mulu und für den Rest des Tages heimatlos. Moussa wartet tatsächlich schon auf uns, hat unser Gepäck mitgebracht, das wir im Everly Hotel deponiert hatten. Damit verziehen wir uns nun erst mal in eine Ecke, wo das große Umpacken beginnt.


 

Als wir damit fertig sind, verkündet Moussa, dass wir unsere Koffer auch gleich einchecken können. – Sehr praktisch! So können wir nur mit unserem Handgepäck zur Stadtbesichtigung von Miri starten. Tom, der in Miri wohnt, hatte dem Fahrer schon ein paar Vorschläge gemacht – das Öl-Museum z.B. – aber danach steht Regine und mir nicht der Sinn.


 

Im Reiseführer haben wir gelesen, dass es einen Markt gibt, auf dem Produkte des Urwalds verkauft werden. Da wollen wir hin. Draußen am Eingang steht ein großes Plakat, auf dem alle Tiere abgebildet sind, die geschützt sind und deren Fleisch nicht angeboten bzw. gekauft werden darf. Na, hoffentlich halten sich auch alle dran! Alle Produkte sind zu ordentlichen bunten Stapeln aufgetürmt. Allein das macht schon Appetit. Lychees, Pitahaya (Drachenfrucht), Carambol (Sternfrucht). Am liebsten würde ich von allem etwas mitnehmen, doch das Gewicht meines Tagesrucksacks setzt der Kauflust Grenzen.


 

Anschließend besichtigen wir einen chinesischen Tempel mit 3 imposanten Buddhafiguren, deren Bedeutung uns leider ebenso verschlossen bleibt wie der ganze Pomp drum herum.


 

Regine zündet draußen auf dem Tempelvorplatz einige Räucherstäbchen an, was wohl auch mit Wünschen verbunden sein darf. In Cartago/Costa Rica habe ich das auch schon einmal (erfolgreich!) zelebriert, möchte mein aber mein Wunsch-Konto nicht überstrapazieren.