Am nächsten Tag wurden die paar Neuankömmlinge (die meisten TN hatten davor noch die 7wöchige Tour durch Nordafrika gebucht) in die Regeln/Pflichten eingewiesen. Nach dem Rotationsverfahren kam man zu den verschiedenen Zuständigkeitsbereichen (Feuer, Zeltaufbau, Truck säubern, kochen, spülen). Als erstes war ich in der Fire-Crew; hier war man dafür verantwortlich, dass es zum Frühstück und Abendessen immer ein Feuer gibt, egal ob es wie aus Eimern kübelt oder man kein trockenes Holz findet. Keine einfache Angelegenheit.

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Alltag....
Am Markt einkaufen, herzliche Kontakte mit der einheimischen Bevölkerung, Zelt auf-/abbauen, campen normalerweise am Strand bzw. Campingplätzen, aber in Zentralafrika auch schon mal direkt im Morast, Kampf gegen Moskitos und andere Plagegeister.

Warten, ein großes Thema in Afrika und für uns nicht einfach zu handeln, .....

  • auf Genehmigungen für Visas (z.B. 7 Tage in Nigeria)
  • an Grenzübergängen (manchmal 1 kompletten Tag)
  • auf eine freie Telefonleitung (Handys gab's damals nicht)
  • bis man eine Strassensperre passieren darf (die Bevölkerung wollte in Yaounde für ein 2-Parteien-System demonstrieren, da ließ der Präsident alle Straßen in und um die Hauptstadt sperren)
  • bis das Militär den LKW komplett durchsucht hat
  • bis der Truck wieder funktioniert (ein Ärgernis, auf das ich später detaillierter eingehe)
  • bis die Strasse passierbar ist (wegen starken Regengüssen überflutet bzw. steckengebliebener LKW's blockiert (Negativrekord an einem Loch 31 Trucks vor uns))
  • bis man sich mit Behelfsmaterial eine Brücke baut (bei der alten Brücke war nur noch ein Teil der Bretter vorhanden bzw. total morsch)
  • bis man Geld wechseln kann (in Kumba/Kamerun, einer Stadt mit ca. 70' Einwohnern, haben an einem Wochentag aus unerklärlichen Gründen alle Banken geschlossen, obwohl kein Feiertag war)