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Botswana Reisebericht: Das Paradies der Seerosenlagunen
Seit vielen Tagen sind wir von den Victoria Fällen des Sambesi kommend im nördlichen Botswana unterwegs. Nach abenteuerlichen Tagen im Chobe Nationalpark, dem Moremi Wildschutzgebiet und dem Areal um den Savuti-Fluss, wollen wir 6 Individualisten aus Deutschland das Okavangodelta umrunden. Schon seit vielen Jahren kennen wir uns von gemeinsamen Botswana Reisen und kommen immer wieder mal zu einer Tour zusammen. Wir reisen mit 2 Fourwheelern mit Trailer von Peter und Karien und haben Ngoma vom Stamm der Guni, sowie den Shona Kenneth als Gehilfen dabei. Peter stammt aus Oberbayern und ist mit der Niederländerin Karien verheiratet. Von Livingstone in Sambia aus, führen sie gelegentlich Touristen durch das südliche Afrika, und wir vertrauen uns ihnen wieder mal an.
Das Delta des Okavango ist das größte Binnendelta der Welt und erstreckt sich über eine Fläche von 16 000 km2. Der aus Angola kommende Fluss ergießt seine Wassermassen nach der Regenzeit in die weiten Sandflächen der Kalahariwüste, verteilt sich in unzählige Wasserarme, Kanäle und Lagunen und schafft dadurch ein einzigartiges Paradies für Tiere und Pflanzen, erreicht aber nie das Meer.
Wir fahren in die Provinzstadt Maun ein. Dort besorgen wir den nötigen Proviant zur Weiterreise. Ich war schon viermal hier, aber das Dorf ist inzwischen zur Kleinstadt mutiert und es gibt alles was das Herz begehrt. Wir bunkern 420 Liter Trinkwasser, 190 Liter Treibstoff und
fast 500 kg Lebensmittel. Dann geht es von der Südostseite des Deltas nach Süden, um dieses herum und weiter nach Westen.
Früher brauchte man Tage, aber durch die neue Teerstraße fahren wir locker um das Delta und nach etwas über 2 Stunden bereits wieder die Westseite entlang nach Norden. Unsere Strecke säumt die hier Brett
ebene Halbwüste der Kalahari mit Dornbusch und kleinen Dörfern dann und wann.