Wir fahren durch das Hluhluwe und Imfolozi Game Reserve. In diesem Reserve gibt es die meisten Breitmaulnashörner und wir haben das Glück etliche zu entdecken. Das größte Erlebnis ist allerdings die Begegnung mit einem gigantischen Elefantenbullen, der ganz überraschend ca. 100 m vor uns von rechts auf die Straße kommt. Er will sie anscheinend nicht überqueren, sondern möchte mal einen streetwalk machen. Wir haben auch im Krügerpark schon aufgrund der großen Kothaufen bemerkt, dass Elefanten gerne auf den Straßen langlaufen. Vielleicht ist das angenehmer für ihre weich gepolsterten Füße. Dieser Bulle stellt alle Autofahrer auf eine große Geduldsprobe, da er sehr entspannt auf der Straße langspaziert. Er schwenkt seine großen Ohren und seinen Riesenrüssel hin und her. Wir fahren in einem Abstand von ca. 40 m hinter dem Tier her und die Fahrer, die in unsere Richtung fahren wollten, müssen peu a peu zurücksetzen. Die Schlange der Autos aus beiden Richtungen wird immer größer. Die Spannung in unserer Gruppe ist auch spürbar, jeder versucht die besten Bilder zu schießen und George fordert unseren Desmond ständig auf, den Abstand gering zu halten. Ganz wohl ist uns dabei nicht, aber George meint, die Situation sei ganz harmlos. Desmond hat mir am Ende der Fahrt gesagt, dass er dochAngst gehabt hatte. Kurz vor der Ausfahrt des Parks verschwindet der Bursche dann auf der anderen Seite im Busch und alle können die Fahrt fortsetzen.

Wir verlassen diesen Park und fahren nach St. Lucia, unserem heutigen Ziel.

Greater St. Lucia Wetlands Park liegt im Nordosten der Provinz KwaZulu Natal.

5 Ökosysteme liegen hier dicht beieinander: der indische Ozean, Korallenriffe, die zweithöchsten bewaldeten Dünen der Welt, Sumpfgebiet und Savanne. Der St. Lucia-See und die angrenzende Gegend sind ein Sumpfgebiet von internationaler Bedeutung.