Mi 13.10. Die heiligste Stadt Tunesiens - Kairouane
Verlassen die Industriestadt Sfax mit einer Louage und brausen durch endlose Olivenhaine. Erst kurz vor unserem Ziel beginnen Paprikafelder und an Häusern und Mauern aufgehängte Paprikagirlanden das Bild zu prägen.
Lassen uns zum Hotel "Splendid" bringen, das zwar nicht berauschend aussieht, aber das Zimmer ist geräumig und sieht frisch renoviert aus. Stiefeln gleich los in die nahegelegene Medina und finden mit Hilfe eines jungen Tunesiers (zufällig mit Teppichladen...) zur "Großen Moschee" mit Brunnen im Innenhof und schönem Gebetsraum. Dort erstehen wir das Sammelticket, das auch zum Eintritt in andere Sehenswürdigkeiten berechtigt. Dazu gehört neben dem "Bir Barouta", in dem ein Kamel das Wasser aus dem heiligen Brunnen schöpft, auch das Mausoleum des Sidi Abid El-Gariani.
 
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Nach dem Besuch in der dort angeschlossenen Koranschule beginnt es doch tatsächlich zu regnen! Nehmen also ein Taxi und lassen uns zur "Barbier-Moschee" bringen. Hier ruht in einem prächtigen Sarkophag in einer auch sonst sehr schönen Anlage ein Gefährte Mohammeds, der stets drei Barthaare des Propheten mit sich führte. Müssen zwei heftige Wolkenbrüche abwarten, bis wir weiterspazieren können. Unsere letzte Besichtigung absolvieren wir bei den Aghlabiden-Bassins, 4 Wasserspeichern aus dem 9. Jhdt, die aber eher wie moderne Klärbecken aussehen ...
Nehmen bei Sonnenuntergang ein Taxi zurück zum Hotel, vertrödeln ein wenig Zeit im Fernsehraum bei einer deutschen Krimiserie und lassen uns dann zum Abendessen im Speisesaal überreden - na ja, wenn's nicht sein muß, sollte man was anderes suchen.