Uganda Reisebericht:
Berggorillas - die sanften Riesen  

Die sanften Riesen der Virungas

Da stehen wir nun. Bangen Herzens und mit etwas Grummeln im Bauch vor einem spannenden Abenteuer. In aller Herrgottsfrühe versammelt sich eine Schar erlebnishungriger Tierfreunde im Basiscamp der Nationalparkverwaltung Ruandas.

Werden wir es fitnessmäßig und emotional schaffen? Es gilt schließlich den letzten Berggorillas dieser Erde im Gebiet der Virungavulkane, durch die das Grenzgebiet Uganda, Kongo und Ruanda verläuft, einen Besuch abzustatten.

Nach ausführlicher Belehrung und schriftlicher Zusicherung unserer guten Gesundheit und Fitness präsentieren uns die Ranger die „Amahoro"-Gorillafamilie. Allerdings vorläufig nur auf Fotos. Jedes Familienmitglied hat einen Namen und die Männer können die Unterscheidung sehr gut mittels der Nasenfalte treffen, dem individuellen „Fingerabdruck" jedes Tieres.

Endlich geht es los. Mit Allradfahrzeugen über Rüttelstrecken, sodass wir froh sind, bald wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Trampelpfade entlang der Felder in steiler Hanglage. Dann Eintauchen in geheimnisvolle Regen- und Bambuswälder.

Spurensucher sind lange vor uns aufgestiegen, um die Gruppe, die jede Nacht das Quartier wechselt, zu orten. Unser Begleitteam hält Walkie-Talkie-Kontakt. So nähern wir uns hochgelegenem dichtem Buschwerk. Die Machete schlägt uns den Pfad. Wir treffen die Spurensucher, legen alles, außer den Kameras, ab und nähern und leise und vorsichtig dem vermuteten Ziel.

Vorhang auf – wir biegen Buschwerk zu Seite, wir sind angekommen. Da sitzt die Gorillagruppe, neugierig schauend und friedlich frühstückend inmitten der Stauden wilden Selleries und frischem grünen Bambus. Mit gutturalen Räusperlauten beruhigen die Ranger die habitierte, also an Menschen gewöhnte Gesellschaft und signalisiert freundliche Absicht und Gesinnung.

Wir entdecken staunend diese Welt und vergessen fast unsere Fotoapparate zu bedienen. Der imposante Silberrücken Ubumure schält die Bambusstange, um an das begehrte schmackhafte Innere zu kommen. Überall sitzen die Weibchen und jüngeren Männchen im Frühstücksparadies und lassen sich von unserer Anwesenheit kaum stören. Die Halbstarken toben herum, spielen Fangen und schlagen Purzelbäume den Hang hinab.

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