Alles verlief zur Zufriedenheit , ja sogar überraschend gut. Wir hatten Süd Georgien erreicht , hier wo Sr. Ernest Shackelton nach seiner zwei- jährigen Odyssee Hilfe holte. Etliche Anlandungen (Elsehul , Salisbury Plain , Stromness, Gold Harbour) , mit dem Zodiac (stabiles Schlauchboot) brachten uns zu den Plätzen mit riesigen Kolonien von Königspinguinen , Robben , Seebären , See-Elefanten (Kolosse bis zu 5 Tonnen) , Goldschopfpinguine usw usw.
 
Atemberaubend die zig -tausende von Pinguinen mit ihrem Geschrei und dem  hin und her gewatschel , ein Schlammareal zu durchwatscheln macht vielen Jungtieren in ihrem braunen „Flaumkleid“ aber auch den erwachsenen Tieren anscheinend sehr viel Spaß. Man kann sich zwischen den Pinguinen bewegen , man darf ihnen nur den Weg zum Wasser nicht versperren und sollte auch min. 5m Abstand halten , was aber schwierig ist weil die Tiere auf einen zukommen.
 
Bei den Seebären ist Vorsicht geboten und sie müssen des öfteren von den Lektoren mit Stangen abgehalten werden. Bei der Walfangstation Stromness ist eine Besonderheit , hier leben noch einige Gruppen von Rentieren die von den ehemaligen Walfängern mitgebracht worden waren.  
 
Ein anderer Höhepunkt ist der Besuch in Grytviken der alten Walfängerstation, wo ab 1905 bis Mitte der 60er Jahre über 120000 Wale gefangen und „verarbeitet“ wurden.
 
 
Im kleinen Museum kann man sich von dem blutigen Geschäft überzeugen. Auf dem Friedhof besuchen wir auch Shackleton´s Grab , unser Kapitän hält eine Ansprache und wir nehmen einen kleinen hochprozentigen zu uns.
 
Die fahrt geht weiter , immer mit einem Blick aufs Wasser in der Ferne sind Buckelwale zusehen und immer die uns begleitenden Vögel , die Ausmaße der Eisberge werden immer gewaltige bis zu mehrere Hundert Meter (mehrmals noch viel größer) und die Formen wie sie kein Künstler schöner formen kann !! Wegen zu viel Eis in dieser Jahreszeit und der Windrichtung kann die Inselgruppe der Süd-Orkneys nicht besucht werden.
 
Wir kommen immer näher zum antarktischen Festland und auch der Stelle an der das Expeditionsschiff „MS Explorer“ nach der Havarie gesunken ist (!) , je südlicher wir kommen je länger bleibt es hell aber man hat auch überhaupt keinen Zug/Drang in die Koje , man weis einfach nicht wo man zuerst hinschauen soll . . . . ! !