Die Hauptbedrohung der Orang Utans stellt somit der Mensch, durch den industriellen und illegalen Holzschlag, und der damit einhergehenden Zerstörung des natürlichen Lebensraumes der Tiere dar. In großem Ausmaß werden Wälder, einerseits zur Holzgewinnung, andererseits zur Errichtung landwirtschaftlich genutzter Flächen gerodet. Neuerdings gefährdet die starke Nachfrage nach Palmöl zunehmend die Habitate der Orang Utans. Malaysia und Indonesien, die beiden letzten Länder, in denen Orang Utans leben, zählen zu den Hauptproduzenten.
  

Dramatische Schautafel vom Rückgang des Regenwaldes auf Borneo von 1950 bis heute

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Nach Angaben von Greenpeace wird Holz illegal in Indonesien geschlagen, nach Malaysia transportiert, wo es verarbeitet wird, um danach legal nach Europa exportiert zu werden. Hier finden wir den exotischen Regenwaldbaum in Form von alltäglichen Produkten wie Papier, Taschentücher, Toilettenpapier oder sogar in Margarine und Schokolade, die Palmöle enthalten, wieder.

Die Bewahrung des Regenwalds dient aber nicht nur dem Schutz der dort heimischen und vom Aussterben bedrohten Orang Utans, sondern auch der unzähligen Volksstämme, die ökologisch im und mit dem Regenwald leben, denn der Dschungel gilt schon seit jeher als Lebensader für Mensch UND Tier.
 
Den weiteren Verlauf unserer Borneo-Reise können Sie in meinem Reisebericht „Zwischen Tradition und Moderne - Bei den Kopfjägern in Sarawak nachlesen.