Der Der uns begleitende Ranger hat alle Eier eingesammelt und zur Aufzuchtstation gebracht. Wir konnten noch beobachten wie er sie eingegraben hat. Nach 60 Tagen schlüpfen die kleinen Schildkröten. An diesem Tag sind ca. 600 Schildkrötenbabys geschlüpft. 50 davon wurden uns genauer gezeigt und jeder durfte eine Babyschildkröte in die Hand nehmen bevor sie endlich ins Wasser entlassen wurden. Sie fühlen sich ganz weich an, wie Gummi. In dieser Nacht sind 15 Schildkröten gelandet, davon haben 10 ein Nest gegraben, die anderen sind unverrichteter Dinge wieder abgezogen. Die Ranger finden nicht alle Nester, wir haben am Strand schlüpfende und auch tote Babys gesehen. Wenn es zu heiß ist schaffen sie den Weg ins Wasser nicht. Manchmal kommt die Mama Schildkröte ein 2. Mal zurück wenn sie noch mehr Eier im Bauch hat.
{{g_ads}}
Am Tag darauf sind wir wieder ans Festland gefahren und besuchten die Orang Utans im Sepilok Reservat. Das war ein tolles Erlebnis! Pünktlich zur fütterungszeit hangelten sich 13 Orangs, meist Jungtiere an einem Seil entlang zur Futterstelle. Ein erwachsenes Männchen war dabei und eine Mutter mit Baby. Die Makakaffen warteten bereits auf ihre Chance das leckere Obst zu stibitzen, darum blieben zwei Ranger anwesend bis die Menschenaffen ihren Hunger beinahe gestillt hatten. Als sie dann den Futterplatz verlassen hatten entrissen die aggressiven Makaken den freidlichen Orang Utans die letzten Leckereien.
Nach dem Frühstück fuhren wir Tags darauf mit einem Jeep Richtung Sukau auf holprigen Straßen. Unterwegs besichtigten wir eine 120m hohe Höhle. Sie war übersät mit übelriechendem Kot von Fledermäusen und Schwalben. Die Nester dieser Schwalben sind bei Chinesen begehrt als Suppeneinlage und wurden hier „geerntet“. Die Sammler klettern auf abenteuerlichen 120m langen, aber nur 40cm breiten Leitern zusammengebunden aus Rattan in die Höhe. In dem Kot hat es gewimmelt vor riesigen Kakerlaken, da würde ich nicht hineinfallen wollen
Weiter ging die Fahrt 3 Stunden auf unbefestigten Wegen bis zu einer kleinen Anlegestelle. Von dort aus wurden wir in eine schnuckelige Dschungellodge gebracht. Am späten Nachmittag unternahmen wir eine Fahrt auf dem Fluss in einem kleinen Boot mit Außenbordmotor. Dabei konnten wir Warane, schlangen, Makaken und Nasenaffen beobachten und kurz vor Sonnenuntergang entdeckten wir am Ufer wilde Elefanten. Sie standen dort ganz friedlich und verspeisten Wasserhyazinthen. Das war das absolute Highlight unserer Reise.
