Es gibt hier ein kleines Riff mit Schwämmen und Korallen,aber viele der erstaunlich wendigen und langstacheligen schwarzen Seeigeln, ein Zeichen von Überdüngung. Kurz vor dem Landgang auf Satang taucht vor uns im Meer kurz ein Paar Suppenschildkröten bei der Paarung auf und verschwindet dann in der Tiefe. Hier am Sandstrand befindet sich einer der wenigen Eiablageplätze Borneos und wir finden auch frische Spuren der letzten Nacht. Um die Gelege zu schützen, werden sie ausgegraben und in ein vor Räubern sicheres Gehege zum weiteren Bebrüten gebracht. Die meist nach 48 bis 49 Tagen schlüpfenden Jungen werden dann nachts ins Meer freigelassen. Wir machen ein gemütliches Picknick unter Kokospalmen und genießen die mal grüne, blaue oder gar gelbe Farbe des Meeres. Nachmittags sind wir dann im Camp zurück zum Relaxen, ein angenehmer Rythmus. Alles andere wäre auch zu viel bei dieser mörderischen Hitze und Luftfeuchtigkeit. Dazwischen streifen wir immer wieder fotografierend umher. Nachts muss ich dann erstmals das Fenster schließen, da sich der Baumfrosch in Fensterhöhe genau gegenüber positioniert hat und sogar mir zu laut wird.
Am 50. Tag unserer Weltreise besuchen wir mit Leslie das Culture Village in der Nähe des Ressorts. Wie bei uns in einem Freilichtmuseum hat man die Gebäudetypen der verschiedenen Ethnien Sarawaks malerisch um einen kleinen See herum angeordnet. Beim Besuch eines jeden Hauses wird man mit einem live vorgetragenen Musikstück begrüßt. Besonders im Langhaus der Orang Ulu wird es für uns interessant, da dort Jerry Kamit mit selbstgebautem Instrument aufspielt. Bei den World Championships of Performing Art hat er 2009 in den USA gleich 4 Goldene abgeräumt.
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