Gute 2 ½ Stunden brauchten wir für die 80 km bis zu unserem Ziel Alcoy. Die Strasse – voller Schlaglöcher – führt entlang der Küste und ist landschaftlich recht reizvoll. Die Fahrt geht vorbei an unzähligen Sari-Sari Stores, ärmlichen teils halbverfallenen Bambushütten, doch immer wieder winkten uns die Menschen freundlich zu.
Später stellten wir fest, dass wir nicht mit unsere Massstäbe messen dürfen. Nachstehendes Gespräch mit der stets freundlichen Resort-Angestellten an der Poolbar unterstreicht dies klar: Allen Ernstes glaubte die junge Frau, dass in der Schweiz nicht nur sehr viel verdient wird, sondern jeder ab Geburt eine Plastikkarte kriegt, mit der er jederzeit an jeder Bank Geld abheben kann. Auch wären doch alle medizinischen Leistungen gratis und im Alter käme auch eine gute Rente vom Staat. Als wir dieses Bild zurecht rückten und sie erfuhr wie viel Arbeitszeit wir für all diese Leistungen, die Mieten, das Essen usw. aufbringen müssen fragte sie mit staunenden Augen – und wann habt ihr Zeit zum Leben. Diese Reaktion machte uns recht nachdenklich. Die Filippinos leben einfach – die junge Frau z.B. kriegt mtl. rund 100.—SFr. Lohn plus Verpflegung im Resort. Und doch sind diese Menschen recht zufrieden. Ihre Bedürfnisse sind andere wie die unsrigen. Die Frage „Wer lebt zufriedener“ bleibt offen.

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Nach einer guten Nacht in einer zweckmässigen aber sauberen Unterkunft begann der nächste Morgen mit Regen. Trotzdem – schwimmen im Pool ist ja ebenfalls nass und so minderte auch der Regen das Vergnügen nicht. Zudem war die Temperatur immer noch 28°. Auch zeigte sich bald wieder die Sonne.