Vietnam Reisebericht:
Eine Rundreise von Süd nach Nord
Nun endlich konnte es es losgehen. Lange haben wir auf den Tag des Abfluges gewartet und dann ging zum Flughafen und knapp 10 Stunden später sind wir gesund und munter in Saigon gelandet. Mittlerweile haben wir schon mehrere Reisen in Vietnam unternommen, aber das Land ist so faszinierend und es gibt so viel zu entdecken, dass alle paar Jahre zum Reisen zurückkommen.
Diesmal haben wir uns für eine Rundreise von Süd nach Nord entschieden mit einigen Aktivitäten, die wir zum Teil schon gemacht haben, aber schließlich wollen wir auch sehen wie sich das Land verändert hat und ob Vietnam Rundreisen noch das gleiche sind, was sie vor 10 Jahren waren.
Mit Stadtplänen ausgestattet laufen wir durch Saigon, wo wir uns die Kathedrale Notra Dame anschauen und das bunte Treiben auf den Straßen auf uns wirken lassen. Der Flug war doch anstrengend und wir gehen müde zurück in unser Hotel, denn am nächsten Tag planen wir eine Radtour durch die Stadt.
Mit dem Fahrrad kommt man an einigen Stellen nicht so schnell voran wie man möchte, dafür aber sind in den restlichen Bereichen relativ flott unterwegs und können uns Dinge anschauen, die wir zu Fuß vielleicht nicht erreicht hätten. Besonders im Gedächtnis ist uns der Thien Hau Tempel mit den vielen kleinen Details und bunten Elementen.
Gemeinsam mit einem Guide fahren wir mit dem Fahrrad zunächst nach Ben Tre, denn heute wollen wir uns das Mekong Delta aus einer anderen Perspektive ansehen. Mit dem Rad können wir überall stoppen wo wir möchten, probieren Kokosnüssen und frisches Obst und unterhalten uns mit den Einheimischen, die hier wohnen. Unser Guide beantwortet unsere Fragen und erzählt uns einige Geschichten aus dem Mekong Delta.
Den Rückweg entspannen wir auf dem Boot, das uns und die Räder zurück nach Ben Tre bringt.
Für die nächsten Tage planten wir etwas, dass wir bisher auf keinen unserer Vietnam Rundreisen unternommen hatten. Wir wollten einige Tage auf einem Boot auf dem Mekong verbringen und so besteigen wir am nächsten Morgen unser Zuhause für die nächsten zwei Nächte. Nach einem stärkenden Lunch haben wir Zeit die vorbeiziehende Landschaft zu genießen. Für Aktivitäten ist gesorgt, die Fahrräder sind an Bord und wer lieber zu Fuß unterwegs ist kann Märkte oder Reisefelder besuchen, je nachdem wo das Boot anhält.
Wir erreichen Can Tho, wo wir in kleine Boote umsteigen und den dortigen Schwimmenden Markt besuchen. Ein buntes Durcheinander, überladene Boote mit allen Obst- und Gemüsesorten, die man sich vorstellen kann. Nach einigen Stunden in Can Tho geht es weiter und wir brechen auf nach Saigon.
Saigon ist der häufigste Startpunkt für Vietnam Rundreisen, ähnlich wie Hanoi, weil dort die meisten Internationalen Flüge ankommen. Wir brechen von hier auf zu unserer nächsten großen Station Hoi An, wo wir die Altstadt entdecken, schlendern über Märkte und verbringen den Nachmittag am Strand, der nicht weit entfernt ist.
Am nächsten Morgen verlassen wir Hoi An mit dem Fahrrad um das Umland zu erkunden und etwas von dem dörflichen Umland zu erleben. Wir passieren Reisfelder, Fischteiche und irgendwann stoppen wir in einem Dorf wo wir in die Arbeit der Farmer eingewiesen werden. Gerne helfen wir einen Nachmittag mit um einen Eindruck zu bekommen wie die Menschen hier Ihren Alltag verbringen. Das spannendste für mich waren die Erzählungen über die traditionelle vietnamesische Medizin und welche Rolle das Gemüse dabei spielt.
Nach getaner Arbeit werden wir zum Essen eingeladen. Es gibt natürlich selbst geerntetes Gemüse, verarbeitet zu hausgemachten Frühlingsrollen und leckere Pfannkuchen und wir verabschieden uns von der Familie und schwingen uns zurück aufs Rad.
Mittlerweile denken wir, dass man Vietnam Rundreisen auch ausschließlich nur mit dem Rad machen könnte. Vielleicht für unsere nächste Reise hierher...
Die knapp 130km nach Hue legen wir dann doch nicht mit dem Rad zurück, aber auf der Fahrt in den Norden stoppen wir uns besuchen einen Strand und nutzen die Zeit zum Erholen. Hue ist für seine Kaisergräber bekannt. Wer sich für die Tempelanlage interessiert hat viel zu gucken und entdecken. Nachdem wir die Tempelanlage erkundet haben unternehmen wir eine Fahrt auf dem Parfümfluss bis zur Thien Mu Pagoda, dem buddhistischen Zentrum der Stadt.
Da wir in der Pagode noch einiger Mönche bei der traditionellen Kampfkunst beobachten konnten fuhren wir erst relativ spät wieder los und die Strecke zurück nach Hue zog sich etwas mit dem Rad, aber wir freuten uns auf den abendlichen Kochkurs und vorallem auf das Essen nach dem Kochen.
Unser nächstes Ziel Hanoi erreichen wir am nächsten Tag. Wir unternehmen eine Rikscha Tour durch die Stadt und besuchen einen Markt, wo wir schon mal ein paar Mitbringsel für Zuhause kaufen.
Von Hanoi erreichen wir das vielleicht beliebteste Ziel aller Vietnam Rundreisen – die Halong Bucht.
Einen Zwischenstopp legen wir in Ninh Bin ein, die sogenannte Trockene Halong Bucht. In Tam Coc gehen wir an Bord eines kleinen Bootes und erkunden die zauberhafte Kalksteinlandschaft.
Nach einer fast 5-stündigen Fahrt erreichen wir die Halong Bucht, wo wir eine traditionelle Holzdschunke besteigen, ein typisches Boot in Vietnam und unser Zuhause für eine Nacht. Die Landschaft ist beeindruckend, die riesigen Felsinseln ragen neben uns in Höhe und alle staunen über die Schönheit der Bucht. Nach einem leckeren Mittagessen mit frischem Fisch und Meeresfrüchten legen wir eine Badepause ein. Der Tag neigt sich dem Ende und auch unsere Reise. Nach einem zauberhaften Morgen in der Halongbucht brechen wir unseren Transfer nach Hanoi aus, wo wir wieder ins Flugzeug steigen und unseren Rückflug antreten.