Berlin Reisebericht:
Eine Klassenfahrt nach Berlin und Potsdam
Als Klassenlehrer einer 10. Klasse auf einem Gymnasium im schönen Stuttgart hat man die schöne Aufgabe eine Klassenfahrt für seine Schüler zu organisieren. Und da hat man als Lehrer die Qual der Wahl. Natürlich kann man auf die Erfahrungen der lieben Kollegen zurückgreifen. Aber ich habe mich auf meine Recherchierkunst im Internet verlassen. Dabei bin ich auf eine sehr gute Auswahl von Klassenfahrten gestoßen von VR Tours, von denen ich auch schon mal gehört hatte.
Bloß wohin?
Eine kleine Umfrage bei meinen Schülern ergab, daß es sie eher in eine große aufregende Stadt zieht als in irgendwelche tollen Landschaften. Nicht mal die Ostsee hat sie gereizt. Unter den TOP 5 der gewünschten Klassenfahrt-Ziele lagen London, Paris, Rom, Prag und BERLIN. Und genau dorthin ging es dann auch. Wohl keine andere europäische Großstadt ist momentan angesagter. Immer mehr Touristen wollen diese quirlige Metropole an der Spree sehen und erleben.
Im Vergleich zu z.B. London und Paris ist Berlin noch richtig günstig was die Hotelpreise anbelangt. So bleibt einfach noch etwas mehr über für ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm, Museumsbesuche und eine Stadtführung. Als Geschichtslehrer war allen klar, daß wir uns mindestens zwei Museen angucken werden. Doch das Mauermuseum am Checkpoint Charly, dem alten Grenzübergang von Ost-Berlin (Mitte) nach West-Berlin (Kreuzberg) hat dann doch alle umgehauen. Hier und da mußte eine Träne weggewischt werden, die vor Rührung fast automatisch kommen, wenn man von diesen ganzen unglaublichen Fluchtgeschichten erfährt. Da wird die jüngste deutsch-deutsche Geschichte sehr lebendig dargestellt.
Ein Muss ist auch der Besuch des Brandenburger Tors und des nahegelegenen Holocaust-Mahnmal. Dort sind ja riesige Steinquader, sogenannte Stelen, aufgestellt, durch die man hindurchlaufen kann. Man verliert sich dann schnell in einem Gewirr von Gängen. Und dieses Gefühl des Verlorenseins soll wohl auch hervorgerufen werden. Trotzdem machte es meinen Schülern auch sehr viel Spaß dort drinnen herumzulaufen. Das Museum befindet sich dort unterirdisch und dort kommt dann eine recht bedrückte Stimmung zustande.
Doch sobald wir wieder am Tageslicht waren und der Bummel am Potsdamer Platz mit etwas Freizeit anstand, waren natürlich alle wieder voll bei der Sache. Manche haben die Zeit genutzt um sich im IMAX-Kino einen 3-D-Film auf riesiger Leinwand anzuschauen. Andere sind natürlich shoppen gegangen in dem Einkaufstempel dort, den Potsdamer Platz Arkaden. Einige Schüler sind sogar mit dem schnellsten Fahrstuhl Europas in 20 Sekunden hoch zum Panoramacafé 100 m über dem Potsdamer Platz gefahren und haben die Aussicht über ganz Berlin Mitte genossen.
Unsere Klassenfahrt nach Berlin war ein voller Erfolg. Auf der Rückfahrt in unserem bequemen Reisebus sind wir dann noch kurz über Potsdam gefahren, was sich ja anbietet. Potsdam liegt ja direkt vor den Toren Berlins. Und die preußische Kulturgeschichte haben sich angesichts der Pracht des Schlosses Sanssouci dann alle über sich ergehen lassen.
Berlin und Potsdam sind nicht nur eine Reise wert. Alle waren sich einig nochmal herzukommen, um diese beiden tollen Städte nochmal ganz in Ruhe anzuschauen.
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