Finnland Reisebericht:
Auf Bärenbeobachtung - Auge in Auge mit dem König des Waldes

Auf Bärenbeobachtung in der finnischen Wildnis

Auf ein Handzeichen verstummen die Stimmen. Ari Sääski deutet auf eine Kuhle im Schnee und sammelt ein Büschel grau-brauner Haare auf: Ein Bär hat seine Spur hinterlassen. Weiter marschiert die kleine Gruppe mit Rucksäcken und Fotoapparaten ausgerüstet im Gänsemarsch durch den verschneiten Wald. Nach ungefähr 800 Metern erreicht sie ihr Ziel. Lautlos verschwindet einer nach dem anderen in einer der kleinen grün-braun getarnten und spartanisch eingerichteten Holzhütten. Jetzt heißt es warten - warten auf die Begegnung mit dem König der Wälder.

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Mitten im Gebiet der Taiga, nahe der russischen Grenz, etwa 600 Kilometer von Helsinki entfernt, hat der heute 49-jährige Wildführer Ari Sääski vor zehn Jahren die ehemalige Grenzstation in Vartius gekauft, restauriert und seine Wild Brown Bear Lodge eröffnet. Mit sechs Zimmern bietet sie Platz für achtzehn Personen und dient als Basisstation für Wildbeobachtungs-Touren.  Die Taiga mit ihren Nadelwäldern, den Sümpfen, Seen und ihrer unberührter Wildmark ist eine der wenigen Gegenden Europas, in der man Bären, Luchse, Wölfe und Vielfraße in ihrer natürlichen Umgebung erleben kann.