5. Tag:
Werner und Charly laufen schon frühmorgens auf den Berg, denn dort oben sind eine Festung und einige Kirchen sichtbar. Die anderen Segler genießen ein ausgiebiges Frühstück. Nachdem der gestrige Tag ziemlich anstrengend war, möchten wir diesen Tag mit relaxen, schwimmen und sonnenbaden verbringen. Daher segeln wir bei sehr wenig Wind nach Lipsi und gehen dort in einer unbewohnten Bucht vor Anker. Das Wasser ist klar und angenehm kühl und wie besprochen – dieser Tag dient der Erholung. Wir segeln nach Phournoi, einem kleinen verträumten Ort und legen dort längsseits an einem Steg an. Das Anlegemanöver wird von einem netten „Wiener“ beobachtet und dieser spart nicht mit Kritik, das Anlegemanöver war jedoch unserer Meinung nach perfekt. Zahlreiche Restaurants locken und wir suchen uns ein schönes Lokal aus, das über eine Terrasse verfügt. Klaus, der Chef des Restaurants, hat mal in Österreich gearbeitet und so passt natürlich von Anfang an wieder die Stimmung und wir lachen viel und erzählen Witze.


6. Tag:

Wir bleiben bis Mittag in Lipsi, weil wir dringend Wasser benötigen und weil der „Hafenmeister“ erst später Dienstbeginn hat, warten wir halt. Von Phournoi geht es dann Richtung Norden zur Insel Fourni. Diese kleine Insel ist sehr dünn besiedelt und es wird unser letzter Stopp vor Samos sein. Wir finden eine geschützte Bucht, die uns vor den starken Nordwinden schützen soll. Diese verträumte Bucht fasziniert uns schon beim Ankern. Gleich ist ein freundlicher Grieche zur Hilfe, der unsere Leinen festmacht und uns auch gleich eine Empfehlung fürs Abendessen abgibt. Die vielen kleinen Fischerboote lassen erahnen, dass es zum Abendessen sicher ein reiches Angebot an Fischen geben wird. Das kleine Restaurant hat eine verglaste Terrasse mit direktem Blick in die Küche. Alles ist sehr spartanisch, aber irgendwie sehr gemütlich. Wir essen Fisch, doch unsere Erwartungen werden eher enttäuscht. Und der „Hauswein“ war wirklich nicht zu trinken!

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7. Tag:
Am morgen erkunden unsere „Sportler“ Werner, Charly und Christian wieder die Umgebung und laufen über einen Hügel mit herrlichem Ausblick zum Nachbarort. Robert bereitet einstweilen die Palatschinken vor und wir frühstücken an Bord. Nun geht es wieder Richtung Samos und die Windrichtung passt diesmal ganz genau. Allerdings schläft der Wind manchmal ein. Unsere Biervorräte gehen schön langsam dem Ende entgegen – genau wie unsere Reise. Wir ankern noch in einer schönen Bucht auf der Insel Samos. Plötzlich kommt ein Touristenschiff in „unsere“ Badebucht und selbstverständlich sind wir nackt. Das Schiff ankert direkt neben unserem und schnell kommt man in Kontakt. Die weiblichen Schiffsgäste sind von uns Männer begeistert. Hannes und Charly schwimmen rüber um Bier zu kaufen, denn wir sind wie gesagt trocken. So schnell wie der Rummel kam – so schnell waren die wieder weg und wir hatten wieder Ruhe. Wir segeln zurück zu unserem Ausgangshafen Pythagorion und laufen „unter Segeln“ ein. Das Schiff wird noch aufgetankt und dann erwartet uns bereits die freundliche Crew von Ecker Yachting. Eine schöne Reise geht dem Ende zu. Heute ist noch das EM Endspiel Deutschland-Spanien und manche von uns möchten das unbedingt sehen. Werner und ich laufen nach dem Abendessen noch in den Ort Pythagorion und sind beeindruckt vom Flair dieses Ortes. 


8. Tag:
Wir haben noch Gelegenheit im Hafen zu frühstücken und werden dann mit dem Transferbus zum Flughafen gebracht. Pünktlich fliegt uns Fly Niki direkt nach Linz zurück.

Crew Samos 08
Werner Mader (Skipper)
Hannes Spenlingwimmer (Skipper)
Christian Zuschrader (Skipper)
Karl Hannl
Bibi Hannl
Tony Widmann
Karl Reisner
Robert Kaltenberger
Stefan Mayrhofer
Harry Schobesberger

(Harald Schobesberger, 03.07.08)