Griechenland Reisebericht:
Mit dem Wohnmobil die Insel Kreta individuell entdecken

 

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Kreta ist nicht nur die größte Insel Griechenlands, sondern auch die fünftgrößte des Mittelmeers. Die beliebteste Reisezeit ist zwar zwischen Anfang Mai und Ende Oktober, aber auch außerhalb dieser Zeit sind die Temperaturen mild und für eine Rundreise sehr gut geeignet. Besonders Camper verbringen hier gerne ihren Urlaub, um die Schönheit der vielfältigen Landschaft zu erleben. Denn mit einem Wohnmobil lässt sich die Insel komfortabel und individuell bereisen.

Mit der Fähre von Italien nach Kreta

Von Deutschland aus fährt man über die Schweiz oder Österreich zunächst nach Italien und über San Marino weiter nach Ancona. Dort angekommen gelangt man per Fähre nach Griechenland und schließlich auf die Insel Kreta. Zwischen April und Oktober kann man die Überfahrt sogar in seinem Wohnmobil verbringen. Sofern keine eigene Abwasser- und Frischwasserversorgung im Wohnwagen vorhanden ist, kann auf einem speziellen Deck Toiletten, Duschen sowie ein kostenfreier Stromanschluss genutzt werden.

Auf Kreta, im Hafen von Heraklion angekommen, geht es weiter Richtung Osten nach Agios Nikolaos. Als besondere Sehenswürdigkeiten gelten hier die gleichnamige Kirche aus dem 10. Jahrhundert sowie das Archäologische Museum. In der Ortsmitte von Agios Nikolaos befindet sich Voulismeni-See, der mit dem Meer verbunden ist. Direkt an einem herrlichen Sandstrand kann man auf dem Lacara Campingplatz übernachten.

Am nächsten Tag geht die Reise weiter nach Ierapetra in den Südosten Kretas, zur südlichsten Stadt Europas. Vom schönen Hafen aus kann man Bootsausflüge unternehmen und gemütliche Tavernen laden zum Verweilen ein. Das Klima erreicht in Ierapetra im Sommer nahezu afrikanische Temperaturen und der milde Winter sorgt für ganzjährige Ernten. Im 18. Jahrhundert soll sogar Napoleon auf der Durchreise nach Ägypten hier übernachtet haben. Das entsprechende Haus kann man heute noch besichtigen. In der Altstadt findet man außerdem eine teils verfallene Moschee, deren Minarett und Brunnenhaus jedoch renoviert sind.

Über Matala, Rethymno und Chania zurück nach Heraklion

Die nächste Station ist der südliche Küstenort Matala. Zu dessen besonderen  Attraktionen gehören die Wohnhöhlen, die in der Jungsteinzeit in das Gestein der Bucht gegraben und während der römischen Besetzung als Grabstätten genutzt wurden. In den 1960er Jahren entdeckten und bewohnten Hippies aus aller Welt die Höhlen. Auch hier gibt es einen schönen Campingplatz direkt am Strand.

http://farm6.staticflickr.com/5178/5424842617_89d1315253_z.jpgNach Matala fährt man weiter Richtung Norden nach Rethymno, eine Stadt, die über viele Sehenswürdigkeiten und Bauten aus der venezianischen und osmanischen Zeit verfügt. Auf einem Hügel im Nordwesten liegt die Fortézza, eine alte venezianische Festung, die ebenfalls besichtigt werden kann. Von dort oben hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt und das Meer. Außerdem befindet sich hier ein Freilufttheater, in dem im Sommer kulturelle Veranstaltungen stattfinden. An Venedig fühlt man sich im Hafen von Rethymno erinnert. Denn dort stehen viele Gebäude im venezianischen Stil, die unter Denkmalschutz stehen. Und auf Kretas ältestem Campingplatz, dem Camping Elisabeth kann man mit allem Komfort übernachten.

Von Rethymno geht es zur Hafenstadt Chania. Die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten stammen auch hier aus der venezianischen Zeit, wie die Kirchen San Salvatore und San Lorenzo oder der Hafen mit seinem Leuchtturm und den Arsenalen. Zudem kann man zahlreiche Museen besichtigen, das Schifffahrtsmuseum oder das Museum für Architektur. Als Ausgangspunkt für die Erkundungstour ist hier der Campingplatz Camping Chania zu empfehlen.

Zu Ende der Reise kommt man wieder zurück zur Inselhauptstadt Heraklion. Von hier aus kann man noch die berühmte Ausgrabungsstätte Knossos besuchen, bevor man sich per Fähre wieder auf die Heimreise nach Deutschland begibt.