Griechenland-Reisebericht:

Meine erste Jugendreise nach Korfu

Sommerzeit ist Ferienzeit. Und irgendwann ist man auch mal in dem Alter, in dem man die eigenen Eltern nicht ständig im Schlepptau haben möchte. Im Urlaub mit den eigenen Eltern auch mal auf eigene Faust losziehen können ist zwar toll, aber so ein echter eigener Urlaub ganz ohne Mama und Papa wäre natürlich noch viel besser. Und genau dafür sind Jugendreisen da. Wir Kids sind betreut und das gibt den Eltern ein gutes Gefühl. Und wir müssen uns um nichts kümmern und für Abwechslung ist auch immer gesorgt. Ich möchte hier kurz von meiner eigenen ersten Jugendreise berichten und hoffe, dass ich alles richtig mache :-)

Korfu  mal ganz anders

Ich war schon ein paar Mal mit meiner Familie auf Korfu und dort haben mich vor allem immer die Strände fasziniert. Oder vielmehr: die ganzen Sportler im Wasser und am Strand, viele davon sogar in meiner Altersklasse. Wasserski, mit dem Bananaboat fahren oder einfach mal am Strand Volleyball spielen – das sind die Dinge, die ich im Urlaub schon immer machen wollte. Dass man mit den Eltern aber meist ganz andere Dinge erlebt, ist klar. Meine erste Jugendreise sollte also nach Korfu gehen und viel Sport sollte auch geboten werden. Nach einigen Recherchen im Internet, unter anderem beispielsweise unter go-jugendreisen.de, viel die Wahl dann recht schnell auf den Club Active Kerkyra in Liapada. Das klang genau nach dem, was ich wollte: Im Sportangebot standen nicht nur Bananaboat, Wasserski und Beachvolleyball auf dem Programm, sondern auch Kanu- und Kajafahren und Fußball am Strand. Perfekt.

Das Angebot kurz im Überblick

Neben den genannten Sportangeboten bot der Club außerdem ein Basketballfeld, einen Minigolfplatz und Tischtennisplatten. Sogar Wellness, Aerobic und Wassergymnastik wurde angeboten. Außerdem gab es natürlich einen eigenen Pool mit einer Poolbar. In unmittelbarer Umgebung zum Club lagen sogar Bars und Discos. An- und Abreise ist im Reiseangebot natürlich mit drin, Verpflegung (Halbpension) auch. Insgesamt geht die Reise 13 Tage und natürlich reist man in einer großen Gruppe mit vielen Gleichaltrigen sowie selbstverständlich den Betreuern.

Meine Reise nach Korfu

Die Reisegruppe hat sich in Stuttgart direkt am Reisebus getroffen, von wo aus es nach Venedig ging. In Venedig ging es dann mit der Fähre weiter. Schon die Fähre war ziemlich cool: dort gab es Bars, ein Spielcasino und einen Pool. Wer wollte, konnte sogar shoppen gehen. Bisher bin ich nach Korfu eigentlich immer nur geflogen, das war also schon ziemlich beeindruckend. Auf Korfu ging es dann nur noch kurz mit dem Bus bis zum Club, wo die Zimmer verteilt wurden. Ich kam in ein 4-Bett-Zimmer und konnte, da ich im Bus bereits 2 nette Jungs kennengelernt habe, vor Ort sogar noch das Zimmer problemlos tauschen.

Unser Zimmer hatte einen Balkon, es gab aber auch welche mit Terrasse. Wir haben eigentlich auch gar nicht groß ausgepackt, sondern sind direkt los und haben das Gelände erkundet, das echt riesig war und auf dem noch andere Reisegruppen ihren Urlaub verbrachten. Zum Abendessen waren wir dann wieder zurück und im Anschluss hat sich die Gruppe zusammen mit den Betreuern getroffen und noch einmal besprochen, wo genau was liegt, was wir dürfen und was nicht (Hausregeln, Alkohol und so) und auch vorgestellt, welche Gruppenaktivitäten für die nächsten Tage bereits geplant sind. Vor denen hatte ich, zugegeben, zwar ein wenig Bedenken, aber glücklicherweise war man nie gezwungen, an irgend etwas teilzunehmen.    Der erste Abend war dann auch recht kurz, da die Anreise doch ziemlich anstrengend war, der nächste Morgen war dafür umso besser: Frühstück an der Poolbar, perfektes Wetter und das Meer konnte man fast schmecken.

Die ersten paar Tage haben wir uns, also ich und die Freunde, die ich dort recht schnell finden konnte, auf eigene Faust gestaltet. Viel Sport natürlich, aber auch viel chillen, am Pool, am Strand oder an den Bars. Dort lernt man auch ziemlich schnell junge Leute aus anderen Gruppe kennen, auch Nicht-Deutsche. Man findet also recht zügig Anschluss. Ein Tag war dann auch für einen Tagesausflug nach Korfu Stadt eingeplant. Den haben die Betreuer organisiert und obwohl ich die Stadt natürlich schon kenne: sie mit Freunden erkunden ist einfach etwas anderes als mit den Eltern. Der Rest wurde wieder mit viel Sport, vor allem im Wasser, verbracht, mit Schwimmen gelegentlichen Discoabenden.

Fazit

So eine Jugendreise ist echt etwas Spannendes. Es gibt zwar Betreuer, aber eigentlich kann man so ziemlich alles machen, was man will. Frühstück und Abendessen gab es im Camp, mittags mussten wir uns selbst etwas organisieren. Das macht Spaß, aber man braucht natürlich etwas Taschengeld. Die Sportangebote innerhalb des Clubs sind kostenlos, die am Strand kosten ein wenig, aber nicht wirklich viel. Wasserski lag mir am Ende dann aber doch nicht so. Das Bananenboot hingegen macht richtig Fun. Und obwohl ich ständig auf Achse war und viel Sport getrieben habe, kam ich unglaublich entspannt zuhause an. Ich empfehle es also nicht nur allen, ich schaue jetzt schon, wo es im Winter hingehen könnte.

Ach so: Noch ein Hinweis für alle Eltern: Die meisten Jugendreisenanbieter sind Mitglied in diversen Verbänden wie dem http://www.reisenetz.org. Die sorgen dafür, dass Jugendreisen unter anderem sicher und pädagogisch betreut sind. Eltern müssen sich also keine Sorgen machen, denn es gelten hohe Standards.

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