Malta Reisebericht:
Englischsprachreise in eine andere Welt  

Ich hatte schon lange vor, eine Englischsprachreise zu machen. Vor allem für mein Studium und für meine späteren beruflichen Chancen wollte ich meine Englischkenntnisse auffrischen und verbessern. Obwohl England da am naheliegendsten ist, habe ich mich gegen Großbritannien als Sprachreisenziel entschieden. Ich bin schon öfters zum Urlaub in England gewesen und obwohl mir die Insel gut gefällt, wollte ich doch mal ein anderes Land kennenlernen! Ich wollte die Reise auch nutzen, um etwas Neues zu erleben – es schien mir eine gute Gelegenheit dafür zu sein. Und ich muss zugeben, dass ich auch keine große Lust auf grauen Himmel oder auf Dauerregen hatte, wie man ihn in England doch öfters erlebt…

Amerika, Kanada, Australien, Südafrika etc. waren mir für eine zweiwöchige Sprachreise doch etwas zu weit entfernt und etwas zu teuer. Aber die Insel Malta, auf die ich beim Stöbern auf der Internetseite der Sprachreisenagentur ESL gestoßen bin, hat mich irgendwie neugierig gemacht. Malta ist für Sprachreisende aus der ganzen Welt ein beliebtes Reiseziel. Es liegt mitten im Mittelmeer, südlich von Sizilien und westlich von Tunesien und bietet eine spannende und interessante Mischung aus Europa und Orient, was sich auch in der Architektur und der maltesischen Sprache widerspiegelt. Bis 1964 war die Inselgruppe eine britische Kolonie und ist seit 2004 mit seinen 316 Quadratkilometern kleinstes Mitglied der Europäischen Union. Man kann also bequem und sicher reisen, mit dem Euro bezahlen, auf Englisch kommunizieren etc. bekommt aber dennoch Exotik und Abenteuer geboten.

Nach meiner Ankunft per Flugzeug in Luqa bin ich direkt per Bus weitergefahren nach St. Julian, wo ich von meiner Gastfamilie freundlich empfangen wurde. Ich würde jeder Zeit wieder bei einer Gastfamilie bleiben! Hier lernt man das maltesische Leben am authentischsten kennen! Nach dem täglichen Unterricht und am Wochenende blieb mir genügend Freizeit die Inseln zu entdecken und mit meinen Mitstudierenden Ausflüge zu machen. Das schönste Ausflugsziel für mich war die Insel Gozo. Nach einer abenteuerlichen Bus- und Fährfahrt erreichten wir die Insel, auf welcher der Legende nach Odysseus von den Nymphen gefangen gehalten worden sein soll. Es gibt schlimmere Orte, um festzusitzen: Sandstrände, türkisfarbenes klares Wasser, in dem man super tauchen kann, felsige Klippen und ein spektakulärer Felsbogen, durch den man per Boot durchfahren kann! 

Beeindruckend waren auch die schöne Hauptstadt Valletta, die megalithischen Tempelanlagen von Ġgantija sowie das Hypogäum von Ħal-Saflieni, ein unterirdischer Tempel mit einem Labyrinth aus Gängen, Hallen und Nischen. In einer solch exotischen Umgebung Englisch lernen zu können ist ein einmaliges Erlebnis. Statt grauem Himmel und Regen, Sonnenschein und klares Meer! Statt des Altbekannten, mediterran-orientalische Exotik! Meine Sprachreise nach Malta war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg und ich nehme bessere Sprachkenntnisse, neue Erlebnisse und viele schöne Erinnerungen mit nach Hause!