Wir erfuhren während der Fahrt vom Reiseführer aber auch wirklich interessante Dinge über das Land. Außerdem war die wechselnde Natur sehr spannend. Gerade waren wir noch in Meernähe mit südländischer Flora und so nach und nach wurde die Landschaft immer karger und ruhiger. Der Bus schlängelte durch das Taurus-Gebirge und wir konnten an der Natur erkennen, dass es mit jedem gefahrenen Meter kälter wird. Und dann plötzlich: Schnee. Verrückt, denn eben waren wir noch barfuß am Meer. 

 

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Unser Busfahrer raste durch die serpentinenartigen, schneebedeckten Straßen. Zum Glück kam uns der Gedanke an Winterreifen und unangepasster Geschwindigkeit erst hinterher. Das mag wohl auch an dem Raki gelegen haben, den man uns in einer auf dem Weg liegenden Teppichfabrik verabreicht hat. Obwohl dies tatsächlich mal ein Grund zur Beschwerde gewesen wäre, war unsere Gruppe, versorgt mit Touristenwitzen, friedlich. Dann, mitten im Nichts, eine Tankstelle mit Rasthof und Geschenkeladen. Die Gruppe wurde verköstigt und natürlich wollte auch der Geschenkeladen sein Geld verdienen. Wir taten ihm den Gefallen und dann ging es weiter. 

 

Endlich, nach einer wirklich langen Fahrt mit hohem Unterhaltungsfaktor unseres Reiseführers, kamen wir in Pamukkale an.  Und es zeigt sich ein reizvolles Bild der Kalksinterreassen von Pamukkale. Irgendwie futuristisch, wie die übereinander liegenden großen Kalk-becken da aus dem Nichts ragten. Aus der Ferne betrachtet erinnerte das Ganze an den Südpol, aus der Nähe sah man, dass Teile Beckenböden "gebrochen" waren - eine tolle Kulisse.

 

Nur ein paar Schritte entfernt, tauchten wir wieder in eine völlig andere Welt - in die der Griechen. Hierapolis, die größte antike Totenstadt in Kleinasien. Sehr beeindruckend, die Größe der antiken Stadt und dazu noch dieses düstere Wetter. Es war eigentlich ein ungemütlicher Tag, aber die dunklen, tiefhängenden Wolken, durch die nur ein Paar kräftige
Sonnenstrahlen durch brachen, sorgten für die passende mystische Stimmung.