Ungarn Reisebericht:
Budapest – Kaffeehaus, Bäder das Blau der Donau

Nähert man sich Budapest mit dem Schiff auf der Donau, rücken irgendwann die Sehenswürdigkeiten der ungarischen Hauptstadt ins Blickfeld. Man betrachtet den Gellértberg, die Freiheitsstatue, den Burgberg und das Königliche Schloss und beginnt zu ahnen, wie viel Schönheit Budapest in sich birgt, das im 19. Jahrhundert aus den zuvor selbstständigen Städten Buda, Óbuda und Pest entstand.  Sobald das Schiff angelegt hat, beginnt eine faszinierende Erkundungstour, die den ersten Eindruck noch deutlich verstärkt.

Ungarn, Habsburger und Osmanen haben auf dem Stadtgebiet Budapests regiert und ihre Spuren hinterlassen. Man entdeckt sie etwa beim Besuch des 2.000 Jahre alten römischen Amphitheaters, in einem der ehemals türkischen Bäder, beim Anblick vieler architektonischer Schätze oder auch in den Kaffeehäusern der Stadt. Vielleicht genießt man aber auch einfach einen Spaziergang an der Donau entlang oder stürzt sich ins Budapester Nachtleben? Die Stadt hat viele schöne Seiten und alle machen einen Kurzurlaub in Budapest lohnenswert.

Budapest – die Anreise
Die meisten Menschen kommen nicht mit dem Schiff nach Budapest: Sie fliegen oder fahren mit der Bahn. Fliegend erreicht man den knapp dreißig Kilometer von der Innenstadt entfernten Budapester Flughafen Ferihegy von Frankfurt am Main aus in etwa eineinhalb Stunden. Von hier aus geht es mit dem Bus oder Zug nach Budapest hinein. Zugreisende aus Deutschland steuern in der Regel einen der beiden Bahnhöfe „Deli pu“ oder „Keleti pu“ an. Die Bandbreite möglicher Unterkünfte in Budapest reicht von einfachen Herbergen und Pensionen bis zu Hotels mit mehreren Sternen. Preise für eine Übernachtung beginnen bei etwa zehn Euro pro Nacht für einfache Unterkünfte. Aber auch ein komfortables Hotel in Budapest lässt sich durchaus preisgünstig buchen.

Schatztruhe Budapest – tausendundeine Sehenswürdigkeit
Es ist schwierig, die Sehenswürdigkeiten von Budapest zu benennen, ohne dabei zahlreiche Seiten zu füllen. Man kann stundenlang durch die Stadt schlendern und entdeckt immer wieder Neues. Eine Aufzählung von Sehenswürdigkeiten Budapests kann daher in der Regel nicht mehr sein als ein kleiner Ausschnitt dessen, was in der Stadt einen Besuch wert ist. Versuchen wir uns dennoch an solch einem Ausschnitt:
•    Unbedingt besuchen sollte man das Burgviertel, das seit 1987 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Dominantes Bauwerk ist der Burgpalast, der heute Museen wie der Nationalgalerie oder dem Ludwig-Museum für Zeitgenössische Kunst Raum bietet. Aber das Burgviertel beschränkt sich nicht alleine auf den Burgpalast. Malerische Gassen wie die Herrengasse oder die Fischerbastei auf dem Burgberg faszinieren Romantiker und Geschichtsfreunde gleichermaßen.

•    Zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören auch die Andrassy Straße, an der etwa die architektonisch reizvolle Ungarische Staatsoper liegt, und der riesig wirkende Heldenplatz mit dem Millenniumsdenkmal. 36 Meter hoch ist die zentrale Säule des Denkmals, wie für Riesen gebaut.

•    Gern genutztes Fotomotiv ist die Kettenbrücke, die sich in Budapest über die Donau spannt. Abends, wenn sie beleuchtet ist und der Fluss das Licht spiegelt, wirkt sie besonders reizvoll.

•    268 Meter lang ist das Parlamentsgebäude in Budapest. Es gilt mit seinen etwa 691 Räumen, 365 kleine Türmen und zehn Innenhöfen als eins der größten Gebäude der Welt.

•    Neben zahlreichen sehenswerten christlichen Kirchen ist Budapests Synagoge in der Dohány Straße einen Besuch wert. Sie gilt als zweitgrößte der Welt und steht als Symbol für das jüdische Budapest.

Was tun in Budapest?
Eine Stadt wie Budapest bietet nicht alleine Sehenswürdigkeiten. Sie lebt, ist Ort der Kultur im Kleinen wie im Großen. Größtes und bedeutendstes Theater der Stadt ist das Ungarische Nationaltheater Nemzeti Színház, das vielleicht bedeutendste Museum das Museum der Bildenden Künste. Das Nachtleben in Ungarns Hauptstadt lädt ebenso in urige kleine Bier- und Weinlokale ein wie in Jazzclubs und große Diskotheken. Eventuell widmet man sich als Besucher aber auch der Bäderstadt Budapest? Bereits die alten Römer entdeckten die wohltuende Wirkung der Budapester Quellen und bis heute existieren zahlreiche Bäder in der Stadt. Unterkunft und Badespaß zugleich bietet etwa das Danubius Thermal Hotel auf der Margareteninsel mit vielen unterschiedlichsten Pools, großem Fitnessbereich und medizinischen Einrichtungen. Budapest kann man durchaus als eine der Wellness-Hauptstädte Europas bezeichnen. Die Wellnessangebote in Ungarn sind zahlreich und gut. Ein Grund mehr, sich einige Tage in der Hauptstadt des Landes zu gönnen.